Die Aktie von Apple hat den Anlegern im laufenden Jahr bislang keine Freude bereitet. Im 3-Monatsvergleich ist das Papier mit einem Minus von mehr als zehn Prozent der viertschwächste Wert im Dow Jones. Am Mittwoch gab es jedoch einen ersten Lichtblick. Die Aktie konnte mehr als zwei Prozent zulegen und gehört zu den sechs Gewinnern des Tages im Dow Jones.
Auch ein negativer Analystenkommentar konnte bei der Aktie keinen weiteren Druck erzeugen. Die DZ Bank hat Apple von „Kaufen" auf „Halten" abgestuft und das Kursziel von 210 auf 180 Dollar reduziert. Analyst Ingo Wermann begründete seine negativere Einschätzung mit kurz- bis mittelfristig schwächeren Perspektiven für den iPhone-Absatz in China sowie höheren Risiken wegen einer strengeren Regulierung. Wermann wies zudem auf die Gefahr hin, dass der Technologiekonzern gegenwärtig Marktanteile gegenüber dem Wettbewerber Huawei verliere. Zudem befürchtet er, dass die Erholung der chinesischen Smartphone-Nachfrage später als erwartet einsetzt.
Der Blick geht nun in Richtung Entwicklerkonferenz WWDC (Worldwide Developers Conference), die vom 10. bis 14. Juni stattfinden soll. Anleger erhoffen sich hier neue Details zu den KI-Plänen des Konzerns. „Wenn Apple inspirierende neue KI-Funktionen auf den Markt bringen kann, könnte dies dabei helfen, die derzeitige Aufregung etwas zu dämpfen", so Rosenblatt-Securities-Analyst Barton Crocket er in einer Mitteilung an Kunden.
Die Aktie von Apple ist derzeit klar angeschlagen. Zuletzt ist die Aktie auch unter den Stopp des AKTIONÄR gerutscht und wurde mit einem Plus von 550 Prozent seit der Empfehlung im März 2016 verkauft. Anleger sollten das Papier von Apple aber auf ihre Watchlist setzen. Derzeit arbeitet das Papier an einer Bodenbildung. Der Sprung über den Abwärtstrend seit Januar würde ein erstes positives Signal liefern.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
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