Das BIP-Wachstum in den USA ist im ersten Quartal schwächer ausgefallen als von Volkswirten erwartet. Statt 2,5 Prozent belief sich das Plus lediglich auf 1,6 Prozent. Das schmeckt der Börse nicht – der Dow Jones Future verliert 390 Punkte und der DAX weitet sein Minus aus und fällt auf ein Tagestief.
Im vierten Quartal war die weltgrößte Volkswirtschaft noch gut doppelt so stark um 3,4 Prozent gewachsen. Das maue Wachstum im ersten Quartal macht den Anlegern Sorge, dass den USA doch womöglich ein Hard Landing ins Haus steht: also ein Abrutschen in eine Rezession nach einem Boom. Die nun gestiegenen Chancen auf eine baldige Zinssenkung hat die Börse aktuell nicht im Blick.
Bemerkenswerterweise bleibt der Arbeitsmarkt ausgesprochen robust. In der vergangenen Woche ging die Zahl der Hilfsanträge um 5000 auf 207.000 zurück, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg auf 215.000 Anträge gerechnet.
Die US-Notenbank Fed berücksichtigt auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt, weil sich diese auf die Verbraucherpreise auswirken kann.
Der Markt ist nervös und die Bullen wissen nicht, was sie von den aktuellen Zahlen halten sollen. Für Ruhe und Stabilität würden am Donnerstag Alphabet, Microsoft und Intel mit guten Quartalszahlen und einem optimistischen Ausblick sorgen.
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