Nachdem China-Aktien gestern im US-Handel ohnehin gut liefen, dürfte der Kurs der Alibaba-Aktie auch heute wieder im grünen Bereich bleiben. Passend dazu gibt es eine positive Nachricht von Großaktionär Softbank. Die japanische Beteiligungsgesellschaft hat sich zu einem etwas mysteriösen Vorgang geäußert.
Wie berichtet, registriert Alibaba eine Milliarde neue Anteile der in den USA gehandelten ADRs/ADSs. In dem Zusammenhang wurde befürchtet, Altinvestor Softbank könnte einen großen Verkauf planen. Softbank-Gründer und Milliardär Masayoshi Son hat laut einem Analysten von Jefferies inzwischen jedoch klargestellt, er und Softbank seien von der Alibaba-Nachricht „genauso überrascht wie alle anderen“. Softbank bestätigte heute zudem offiziell, die Registrierung stehe in keinem Zusammenhang mit einer Softbank-Transaktion.
Einige Investoren hatten in den vergangenen Monaten ihre US-Anteile in Hongkong-Aktien getauscht. Da in solchen Fällen die entsprechenden ADSs annulliert werden, verringert sich das Angebot an US-Anteilen von Alibaba.
Citigroup-Analystin Alicia Yap spekuliert daher nun, die Registrierung könne notwendig geworden sein, um auch künftig einen reibungslosen Tausch zwischen US-Anteilen und Hongkong-Aktien zu ermöglichen.
Unklar ist, warum sich Alibaba bislang nicht näher zu dem Vorgang äußert. Immerhin: Softbank hält an seiner Alibaba-Position fest. Alibabas letzte Quartalszahlen konnten jedoch nicht überzeugen und die Aktie zeigt immer noch relative Schwäche gegenüber anderen E-Commerce-Größen aus China. DER AKTIONÄR bleibt daher an der Seitenlinie.
Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba.