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Traton kann über Modularisierung und Gleichteilestrategien deutliche Skaleneffekte heben. Dazu wird der von Scania entwickelte Antriebsstrang (Powertrain) mit einem hocheffizienten 13-Liter-Dieselmotor in allen Premiumfahrzeugen der gesamten Gruppe eingeführt. Die VW-Nutzfahrzeugtochter dürfte auch vor diesem Hintergrund im laufenden Jahr die Profitabilität spürbar steigern. Das kommt bei den Analysten gut an.
Traton ist nach einem starken Jahresendgeschäft mit unerwartet hohen Zielen in das neue Jahr gegangen. Die Aktie der VW-Nutzfahrzeugtochter, die DER AKTIONÄR kurz vor Weihnachten in Ausgabe 51/2023 zu 20,75 Euro als Top-Tipp vorgestellt hat, wechselte im Anschluss auf die Überholspur. Allein im März ging es für die Aktie bisher um mehr als 35 Prozent nach oben.
Für einige Analysten ist damit das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Derzeit empfehlen zwölf Experten die Aktie zum Kauf, acht stehen dem Titel neutral gegenüber.
Verkaufsempfehlungen? Fehlanzeige! Das durchschnittliche Kursziel aller Strategen beträgt 34,12 Euro, liegt damit im Bereich der aktuellen Notierung. Unter dem Kaufempfehlung der Deutschen Bank und Societe Generale stehen aber auch Kursziel von 50 und 47 Euro. Goldmann Sachs und Citigroup („Neutral“) sind mit 22,90 und 19,80 Euro dagegen deutlich pessimistischer.
Hinter der Lkw-Branche liegen bewegte Zeiten. Traton hat die Vielzahl an Krisenherden erfolgreich umkurvt. Die jüngsten Zahlen und der Ausblick haben gezeigt, dass der Konzern mit seinen vier Marken Scania, MAN, Navistar und Volkswagen Truck & Bus hier gut unterwegs ist. Auch wenn die unverändert günstig bewertete Aktie mittelfristig weiter auf der Überholspur fahren dürfte, können Anleger, die der AKTIONÄR-Empfehlung im Dezember gefolgt sind, das aktuelle Momentum weiter nutzen, um auch mal ein paar Teilgewinne einzustreichen.
