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22.03.2024 Michael Schröder

AKTIONÄR-Top-Tipp Traton: Jetzt wird es elektrisch

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Traton

Keine Frage. Auch die Lkw-Branche ist im Umbruch. Im Jahr 2035 dürften mehr als die Hälfte der neu zugelassenen Lkw in Europa, den USA und China elektrisch angetrieben werden. Wichtig in diesem Zusammenhang sind nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch die passende Ladeinfrastruktur. Traton hat vorgesorgt.

Traton ist mit seinen Marken gut auf den Hochlauf der E-Mobilität vorbereitet. Scania gilt in der Branche als Technologieführer in Sachen E-Mobilität und fährt bei der Entwicklung vorneweg. Bereits 2022 wurde auf der IAA Transportation in Hannover der erste vollelektrische Lkw für regionale Einsätze vorgestellt. Navistar profitiert von den Vorleistungen von Scania und MAN und kann sich künftig aus deren Portfolio bedienen.

„Die Zukunft des Transports ist für uns eindeutig elektrisch“, so Traton-Vorstand Christian Levin im Dezember gegenüber dem aktionär. Der Konzern will daher bis 2026 rund 2,6 Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung von batterieelektrischen Antrieben investieren. In Nürnberg baut MAN eine neue Fabrik, die ab 2025 jährlich bis zu 100.000 Hochvolt-Batteriepacks produzieren kann. Die Serienfertigung des E-Trucks beginnt 2024 im Werk München.

Was fehlt, ist eine passende Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge. „Unsere Marken sind gut auf den Hochlauf der E-Mobilität vorbereitet, aber wir brauchen Unterstützung, etwa mit schnelleren Genehmigungsverfahren für Ladestellen. Die elektrischen Lkw sind da, die Kunden zeigen großes Interesse – aber Ladestationen werden dringend benötigt“, so Levin. Milence, das Gemeinschaftsunternehmen, an dem Traton beteiligt ist, hat Ende 2023 in den Niederlanden die erste Ladestation eröffnet. Milence wird 2024 den Aufbau des Netzes weiter intensiv angehen.


Traton (WKN: TRAT0N)

Die laufende Transformation zu E-Antrieben muss vorerst noch durch die Diesel-Lkw finanziert werden. Die jüngsten Zahlen und der Ausblick haben gezeigt, dass Traton hier extrem gut unterwegs ist. Auch wenn die unverändert günstig bewertete Aktie mittelfristig weiter auf der Überholspur fahren dürfte, können Anleger, die der AKTIONÄR-Empfehlung im Dezember gefolgt sind, das aktuelle Momentum weiter nutzen, um auch mal ein paar Teilgewinne einzustreichen.

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