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23.10.2020 Michael Schröder

AKTIONÄR-Musterdepotwert HelloFresh: Analysten heben den Daumen, aber ...

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HelloFresh

Nach einem starken dritten Quartal erhöhte HelloFresh vor zwei Wochen erneut seine Prognosen für das Gesamtjahr. Die Aktie des Kochboxenversenders sprang zunächst auf ein Allzeithoch, ist im Anschluss aber in den Konsolidierungsmodus gewechselt. Mittlerweile haben einige Analysten ihre Einschätzung überarbeitet.

Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.

DER AKTIONÄR hat bereits mehrfach erklärt: Lieferdienste wie HelloFresh zählen zu den wenigen Profiteuren der Coronakrise. Die Gesellschaft liefert nicht nur Nahrungsmittel, sondern vereinfacht mit den entsprechenden Rezepten den Leuten auch die Zubereitung und sorgt so auch für Abwechslung. Weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wie die Schließung von Restaurants oder Geschäften sowie Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen könnten das Geschäft weiter ankurbeln.

Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für HelloFresh nach den vorläufigen Quartalszahlen von 60 auf 62 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Die Eckdaten des Kochboxenversenders seien wieder einmal sehr stark ausgefallen, so Analystin Alvira Rao. Der Anlegerfokus richte sich aber bereits auf 2021 und 2022, wenn der Rückenwind durch die Covid-19-Pandemie nachlassen könnte. Der Experte erhöhte seine Ergebnisprognosen (EPS) für die Jahre 2020 bis 2022 und verlagerte den Bewertungshorizont um ein Jahr in die Zukunft.

Die Schweizer Bank Credit Suisse („Outperform“) sieht die Aktie sogar erst bei 65 Euro (vorher: 63 Euro) fair bewertet. Die steigenden Corona-Infektionszahlen und striktere Hygieneregeln spielten dem Online-Handel mit Lebensmitteln in die Hände, da die Leute eher zuhause blieben und äßen, so Analyst Victoria Petrova. Der Kochboxenlieferant biete ein starkes Wachstum, sei profitabel und zudem in der Branche am günstigsten bewertet.

Das Analysehaus Kepler Cheuvreux („Hold“) zeigt sich dagegen deutlich pessimistischer und kommt auf ein Kursziel von nur 47 Euro. HelloFresh reite wegen der Coronaviruskrise weiter auf einer Erfolgswelle, so Analystin Fabienne Caron. Sie hob zwar ihre Schätzungen an, glaubt aber, dass die bereits vierte Zielanhebung in diesem Jahr erwartet worden ist.

HelloFresh (WKN: A16140)

DER AKTIONÄR hat zuletzt mehrfach auf die guten Aussichten der Aktie hingewiesen und spekuliert in seinem mit Echtgeld geführtem Musterdepot ("AKTIONÄR Depot") seit Ende März auf steigende Kurse. Die Position liegt mittlerweile rund 65 Prozent im Plus. Gut möglich, dass hier in Kürze ein Teil der Gewinne vom Tisch genommen und mit dem Rest auf eine Trendfortsetzung spekuliert wird.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im „AKTIONÄR Depot“.

(Mit Material von dpa-AFX)

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