Nach dem Quartalsbericht hat SAP seinen Platz als wertvollster DAX-Konzern behauptet. Die Walldorfer Software-Schmiede bringt auf dem aktuellen Kursniveau eine Marktkapitalisierung von 143 Milliarden Euro auf die Waage. Der Industriekonzern Siemens, die Deutsche Telekom und der Sportwagenbauer Porsche folgen auf den Rängen dahinter. Besonders wichtig: Das nächste charttechnische Kaufsignal steht bei der Aktie unmittelbar bevor.
Die Aktien von SAP befinden sich seit dem Ende September erreichten Zwischentief bei 79,58 Euro auf Erholungskurs. Für den jüngsten Kursschub sorgten Aussagen des Unternehmens zum künftigen Wachstum. Demnach dürfte der Gesamtumsatz des Software-Entwicklers ab 2024 prozentual zweistellig steigen.
Analysten heben den Daumen. Insgesamt raten 18 Experten zum Kauf. Die Top-Kursziele reichen bis 150 Euro. Elf ziehen es vor, zunächst an der Seitenlinie zu verharren und die weitere Entwicklung abzuwarten. Derzeit empfiehlt lediglich Charles Brennan vom Analysehaus Jefferies einen Verkauf der SAP-Papiere. Er sieht die Aktie bei 105 Euro fair bewertet.
Ein Blick auf den Chart zeigt. Die SAP-Aktie konsolidiert derzeit den Kurssprung nach den Zahlen. Mit dem nachhaltigen Anstieg über die horizontale Widerstandszone zwischen 124,60 und 126,26 Euro das nächste charttechnische Kaufsignal generiert und der Weg für eine mittelfristige Trendfortsetzung Richtung 135 Euro geebnet.
Die Chance ist gegeben, dass sich die hohen Investitionen in das Cloudangebot endlich rentieren und der Konzern im Gesamtjahr wieder operative Fortschritte macht. Mit Spannung werden diesbezüglich auch die Aussagen des Vorstands im Rahmen der „SAP Sapphire 2023 - Konferenz für Finanzanalysten und Investoren“ am 16. Mai erwartet. Investierte Anleger halten vorerst an der Position fest.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf SAP befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
(Mit Material von dpa-AFX)