Im November legte die Infineon-Aktie eine Rally auf das Parkett. Nach der dynamischen Aufwärtsbewegung sind die Papiere zuletzt aber mit dem Gesamtmarkt in den Konsolidierungsmodus übergegangen. Mittelfristig hat die DAX-Aktie zwar noch Luft nach oben. Kurzfristig scheint bei den Papieren die Luft jedoch vorerst raus zu sein.
Zahlen und Ausblick belegen die starke Aufstellung des Chipriesen. Im laufenden Fiskaljahr 2022/23 (30. September) soll der Umsatz in der Mitte der Prognose-Spanne auf 15,5 Milliarden Euro steigen, was einem Plus von neun Prozent entsprechen würde. Die Segmentergebnismarge prognostiziert Infineon bei etwa 24 Prozent.
Bei den Analysten kommt das Zahlenwerk weiter sehr gut an. Im Schnitt sehen die Experten den DAX-Konzern erst bei rund 42 Euro fair bewertet. Zuletzt hat die Investmentbank Oddo BHF das Kursziel von 40 auf 44 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Die Halbleiterindustrie befinde sich zwar inmitten einer Lagerbestands-Korrekturphase, so die Experten. Die Verlangsamung dürfte zum Ende des ersten Quartals 2023 jedoch ihren Tiefpunkt erreichen. Danach sollte es zu einem starken Wachstum kommen.
Trading-orientierte Anleger können weiter auf den nachhaltigen Sprung über die 33-Euro-Marke und den nächsten Aufschwung Richtung 36/38 Euro setzen. Entsprechende Impulse könnte es in der kommenden Woche geben. Dann stehen frische US-Inflationszahlen und die Notenbanksitzungen der Fed (14. Dezember) sowie der EZB (15. Dezember) auf der Agenda. Anleger mit Weitblick lassen sich von kurzfristigen Kursschwankungen weiterhin nicht aus der Ruhe bringen und halten an der Position fest.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.