Das Geschäft mit der Automobilindustrie ist auch aufgrund seiner Größe der wichtigste Wachstumstreiber für Infineon. Läuft es dort rund, sollte auch der Gesamtkonzern auf Kurs bleiben. Zu diesem Schluss kommen auch die Experten der Bank of America (BofA). Die US-Investmentbank hat die Kaufempfehlung für die DAX-Aktie mit einem Kursziel von 46 Euro bestätigt.
Die Hersteller von Auto-Halbleitern dürften im Zeitraum 2021 bis 2024 eine durchschnittliche jährliche Umsatzsteigerung von 13 Prozent verzeichnen, dreimal so hoch wie bei anderen Chipproduzenten, so BofA-Analyst Didier Scemama in einer weltweiten Branchenstudie. Infineon zählt er dabei zu seinen "Top Picks".
DER AKTIONÄR hat bereits erklärt: Die kurzfristigen Perspektiven und das nachhaltige Wachstum im Geschäft mit der Automobilindustrie stimmen bei Infineon. Um möglichen Engpässen – beispielsweise durch eine hohe Nachfrage aus dem E-Mobilitäts-Bereich – entgegen zu wirken, wurden und werden die entsprechenden Kapazitäten stark ausgebaut.
Der Konzern liefert unter anderem Chips für die Stromversorgung, sogenannte Hochleistungshalbleiter auf Basis von Siliziumcarbid (SiC). Diese bieten im Vergleich zu den bis dato eingesetzten Siliziumchips eine bessere elektrische Leitfähigkeit. Das sorgt für mehr Reichweite bei den Autos. Im gesamten Automotive-Geschäftszweig (AVT) erzielte der Chipriese im Vorjahr 46 Prozent seines Konzernumsatzes.
Das Fazit hat Bestand. Anleger mit Weitblick lassen sich nicht aus der Ruhe bringen und halten an der Position fest. Trading-orientierte Anleger können weiter mit dem nachhaltigen Sprung über die 33-Euro-Marke den nächsten Aufschwung Richtung 36/38 Euro setzen. Das mittelfristige Kursziel lautet weiter 42,50 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.