Nach der Veröffentlichung der starken Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/22 und den vielversprechenden Prognosen haben die Analysten ihre Schätzungen und Ziele überarbeitet. Ergebnis: Fast alle Experten sehen die Papiere erst jenseits der 40-Euro-Marke fair bewertet. Das gilt auch für die Schweizer UBS.
Infineon bleibt auf Wachstumskurs. Nach einem starken Fiskaljahr 2021/22 soll der Umsatz 2022/23 in der Mitte der Prognose-Spanne auf 15,5 Milliarden Euro steigen, was einem Plus von neun Prozent entsprechen würde. Die Segmentergebnismarge prognostiziert Infineon bei etwa 24 Prozent. Dabei unterstellt der Konzern einen Euro-Dollar-Kurs von 1,00.
Die Langfristziele können sich ebenfalls sehen lassen: Infineon geht von einem jährlichen Umsatzwachstum von mehr als zehn Prozent aus. Für die Segmentergebnis-Marge wird dabei ein durchschnittliches Niveau von 25 Prozent nach bislang 19 Prozent erwartet.
Das kommt bei den Analysten gut an: Der Wunsch nach kulturellem Wandel bei dem Chiphersteller in Richtung eines profitableren Wachstums sei spürbar gewesen, so UBS-Analyst Francois-Xavier Bouvignies. Neue Leistungskennziffern und Erfolgskriterien belegten dies. Dies sei die wichtigste positive Veränderung. Bouvignies hat seine Kaufempfehlung mit Ziel 44 Euro nach einem Treffen mit den Chefs der Bereiche Industrial Power Control (IPC) und Power & Sensor Systems (PSS) bestätigt.
DER AKTIONÄR hat frühzeitig auf die gute Positionierung von Infineon hingewiesen. Zahlen und Ausblick belegen die starke Aufstellung des Konzerns – und die positive Einschätzung des AKTIONÄR. Anleger mit Weitblick lassen sich weiterhin durch die kurzfristigen Schwankungen nicht aus der Ruhe bringen und halten an der Position fest. Das mittelfristige Kursziel lautet weiter 42,50 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.
(Mit Material von dpa-AFX)