Lange Zeit kam von Jefferies die einzige Verkaufsempfehlung für die Infineon-Aktie. Doch nun gab der letzte Bär seine negative Haltung auf. Analyst Janardan Menon hat in einer Studie zur europäischen Halbleiterbranche seine Einschätzung von „Underperform“ auf „Hold“ hochgestuft und das Kursziel dabei sogar von 28 auf 40 Euro angehoben.
„Der nächste Aufschwung beginnt“, so der Jefferies-Experte. In den kommenden beiden Jahren rechnet er mit starkem Ergebniswachstum und einer massiven Neubewertung der Aktien. Bei Infineon liegt er mit seinen Schätzungen zwar wegen Lagerbestandskorrekturen unter dem Konsens, die Branchenstärke werde sie aber nicht aussparen.
DER AKTIONÄR hält an seiner positiven Einschätzung fest. Infineon ist operativ weiter gut unterwegs. Das alles sollten die Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 am 4. August erneut belegen.
Ebenfalls wichtig: In den USA stehen mit den Konsumentenpreisen richtungsweisende Daten auf der Agenda. Im Vorfeld der um 14:30 Uhr zur Veröffentlichung stehenden Erhebungen erwarten die Volkswirte, dass die Gesamtinflation im Juni von 4,0 auf 3,0 Prozent und die Kerninflation von 5,3 auf 5,0 Prozent gefallen ist. Ein weiterer Rückgang über den Erwartungen könnte am Ende wieder für frische Impulse bei DAX und Co sorgen – und auch der Infineon Aktie Rückenwind verleihen.
Trading-orientierte Anleger können im Vorfeld eine Spekulation auf steigende Kurse wagen. Anleger mit Weitblick lassen sich von den aktuellen Kursschwankungen nicht aus der Ruhe bringen und setzen weiter auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich in einem Real-Depot von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)