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07.10.2022 Michael Schröder

AKTIONÄR-Depotwert Infineon: AMD, Samsung und US-Arbeitsmarkt im Fokus - so reagiert die Aktie!

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Infineon

Schwächere Zahlen von AMD und Samsung – beide Konzerne leiden vor allem unter der rückläufigen Nachfrage nach Speicherchips – dürften die Infineon-Aktie nach einer bisher recht starken Woche vorerst etwas ausbremsen. Frische Impulse dürfte es für die DAX-Aktie am Nachmittag durch die US-Arbeitsmarktdaten geben.

Die Schwäche des PC-Markts und die deswegen geringere Nachfrage nach Speicherchips hat dem südkoranischen Elektronikonzern Samsung den ersten Gewinnrückgang seit 2019 eingebrockt. Der operative Gewinn sei im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent auf 10,8 Billionen Won (rund 7,8 Milliarden Euro) gesunken. Der Umsatz legte um knapp drei Prozent auf 76 Billionen Won zu. Damit verfehlte der Konzern die Erwartungen der Analysten sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis. Die Aktie konnte nach den jüngsten Verlusten dennoch leicht zulegen.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei AMD. Der US-Chipkonzern hat im dritten Quartal die Folgen der weltweiten gedämpften Wirtschaftsaussichten zu spüren bekommen. Vor allem auf dem Markt für PCs sei die Nachfrage deutlich geringer gewesen, teilte der Intel-Rivale am Donnerstagabend bei der Vorlage von vorläufigen Zahlen zum dritten Quartal mit. Das Geschäft mit Technik für Rechenzentren sei dagegen erfreulich verlaufen, ebenso sowie im Bereich Gaming. Die Umsatzentwicklung verfehlte die Erwartungen der Analysten und die eigenen Schätzungen deutlich. Auch die operative Marge fiel schwächer aus als erwartet. Die AMD-Aktie geriet nachbörslich in den USA unter Druck.

Bei Infineon sorgten in dieser Woche positive Statements von Automotive-Chef Peter Schiefer im Rahmen einer Investorenkonferenz zur Entwicklung im wichtigen Geschäft mit der Autoindustrie für Rückenwind. Analysten hoben im Anschluss den Daumen.

Eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung scheint möglich. Dazu muss aber auch das Umfeld passen. Kurzfristig stehen daher die US-Arbeitsmarktdaten für den September am Nachmittag (14:30 Uhr) im Fokus. Hier lautet derzeit die Faustformel: Je stärker der Arbeitsmarkt, desto deutlicher dürfte die US-Notenbank den Leitzins anheben. Schwache Daten, sind aus Sicht der Technologie-Bullen gute Daten. Volkswirte erwarten, dass die die Zahl der Beschäftigten im September um 275.000 gestiegen ist, während die Arbeitslosenquote bei 3,7 Prozent konstant geblieben ist.

Infineon (WKN: 623100)

DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit fest. Die strukturellen Treiber sind intakt. Der Vorstand hat seine Hausaufgaben gemacht. Im wichtigen Automotive-Bereich scheint der Chipkonzern auf Kurs zu sein. Anleger mit Weitblick lassen sich bei dem AKTIONÄR-Depotwert durch die kurzfristigen Schwankungen nicht aus der Ruhe bringen und setzen auf weiter steigende Kurse.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.

(Mit Material von dpa-AFX)

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