Das Marktumfeld bleibt angeschlagen. Die Verunsicherung der Anleger ist aufgrund der zahlreichen Krisenherde unverändert groß, die Volatilität entsprechend hoch. Immerhin: Die ersten Optimisten melden sich zu Wort. Die Strategen bei JPMorgan sehen bei den Technologiewerten die Chance auf einen erneuten Stimmungswechsel. Was bedeutet das für die Infineon-Aktie?
In den letzten eineinhalb Monaten hätten Anleger laut JPMorgan den Substanzwerten den Vorzug gegeben und Wachstumswerte abverkauft, speziell Technologie erwähnt Analyst Mislav Matejka in einer Studie als bisherigen Verlierer. „Jetzt, wo die Kurse hier nach unten gehandelt wurden, könnte sich eine Gelegenheit für einen neuen taktischen Aufschwung ergeben“, so der Stratege in dieser Woche. Seine These lautet, dass ein vorläufiger Umschwung ähnlich jenem im Juni/Juli denkbar wäre.
Die Infineon-Aktie konnte sich dem allgemein schwachen Markttrend zuletzt ebenfalls nicht entziehen. Im Tief markierte der Kurs in der vergangenen Woche ein Verlaufstief bei 22,63 Euro. Im Anschluss konnte sich der Titel bereits wieder von diesem Niveau lösen.
Behält Matejka recht, dürfte die Gegenbewegung noch eine Weile anhalten. Dazu müsste der kurzfristige Abwärtstrend bei 24,50 Euro gebrochen werden. Nach unten wartet die nächste technische Haltermarke im Bereich des Verlaufstiefs von Anfang Juli bei 20,67 Euro. Anleger mit Weitblick bewahren Ruhe und behalten diese Marken im Auge.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.