Der Wachstumsmotor bei Aixtron läuft. Die Nachfrage ist dem Vernehmen nach ungebrochen. Doch das Fehlen von Exportlizenzen für fertige Anlagen hat Umsatz und Gewinn im ersten Quartal belastet. Diese Delle könnte im Jahresverlauf aber ausgeglichen werden. Analysten sehen daher eine gute Einstiegsgelegenheit.
Mittlerweile haben sich einige Analysten zu Wort gemeldet. „Wir sehen die Kursschwäche als Kaufgelegenheit“, heißt es bei der DZ Bank. Die Experten sehen die Aktie weiter bei 32 Euro fair bewertet.
Jefferies hebt ebenfalls den Daumen. Ihre Zuversicht für die Wachstumsaussichten 2023 und danach sei nach der Telefonkonferenz zu den Zahlen für das erste Quartal gestiegen, so Analystin Olivia Honychurch. Die Wachstumstreiber des auf die Chipbranche ausgerichteten Spezialanlagenbauers blieben intakt. Sie hat ihre Einstufung auf "Buy" und das Kursziel von 40 Euro bestätigt.
Warburg Research geht sogar noch einen Schritt weiter. Die Aussichten seien ungeachtet der enttäuschenden Quartalszahlen intakt, so Analyst Malte Schaumann. Der Ausblick könnte daher später in diesem Jahr durchaus erhöht werden. Er hat das Kursziel von 32 auf 33 Euro erhöht und seine Kaufempfehlung bestätigt. Der jüngste Kursrückgang des Halbleiterausrüsters eröffne eine Einstiegsgelegenheit, lautet auch hier das Fazit.
DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls optimistisch: Werden die fertigen Anlagen wie erwartet freigegeben, dürften die bisher fehlenden Umsätze und Gewinne verbucht werden und so am Ende für ein erneut erfolgreiches Geschäftsjahr sorgen. Risikobewusste Anleger können den Rücksetzer zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen. Anleger mit Weitblick lassen sich von der jüngsten Entwicklung nicht aus der Ruhe bringen und setzen auf ein Comeback der Aktie.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien und Derivate von Aixtron befinden sich in Real-Depots der Börsenmedien AG.
(Mit Material von dpa-AFX)