Starke Quartalszahlen, Aufwärtstrend wie aus dem Bilderbuch: Beim Burgerbrater McDonald’s läuft es im Jahr 2017, 52 Jahre nach dem Börsengang, einwandfrei. Anders als bei Konkurrent Starbucks. Der Top-Tipp des AKTIONÄR hat immer noch Luft.
Obwohl Big M in den vergangenen 20 Jahren x-mal totgesagt worden ist, lebt der Burger-Dino noch immer. Und wie! CEO Steve Easterbrook hat den Konzern fit für die Gegenwart und die Zukunft gemacht: Weg mit den Neonröhren, dafür ein schönes Ambiente, schöner als bei Starbucks. Dazu Eier ohne Antibiotika, Burger aus Frischfleisch, Kaffee für einen Dollar – damit punktet der Konzern jetzt wieder bei den Kunden.
McDonald’s macht der Konkurrenz immer mehr zu schaffen. Nicht nur die aufstrebenden Burgerketten wie Shake Shack, auch Starbucks spürt den Atem von Big M im Nacken. Die Kaffeehauskette hat mit ihren Zahlen für das vierte Quartal die Erwartungen verfehlt: Umsatz und Gewinn gingen zurück. In Zukunft müssen sich die Anleger auf weniger Wachstum einstellen: Statt 15 bis 20 Prozent erwartet Vorstandschef Kevin Johnson nun nur noch zwölf Prozent Steigerung beim Gewinn.
Da geht noch mehr
13.233 Prozent – so viel hat die McDonald’s-Aktie in den vergangenen 40 Jahren zugelegt. Damit zählt das Unternehmen zum erlauchten Kreis der 100-Baggers, jenen Aktien, die sich mindestens verhundertfacht haben. DER AKTIONÄR sieht das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht: Robotik, Lieferservice, schickeres Ambiente und der Preiskampf, bei dem McDonald’s der Konkurrenz weit überlegen ist, sollten den Aktienkurs weiter treiben. Fazit: Gewinne laufen lassen, Stopp auf 115 Euro nachziehen.