+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Deutsche Bank: Das bedeutet das Ende

Deutsche Bank: Das bedeutet das Ende
Foto: Börsenmedien AG
Deutsche Bank -%
Börsen. Briefing. 04.12.2018 Börsen. Briefing.

Die Aktie der Deutschen Bank beansprucht dieser Tage einen ganz besonderen Superlativ für sich. Gemeint ist nicht etwa die höchste Zahl an Skandalnachrichten in möglichst kurzer Zeit und Abfolge. Doch ruhmreich ist der Titel dennoch nicht, den sie beansprucht. Deutschlands führendes Geldinstitut ist sprichwörtlich am Ende angelangt. 

Und das sieht so aus: In einer Sache ist Deutschlands größte Bank die klare und (bisher) unangefochtene Nummer eins: Sie ist die verlustträchtigste Aktie im Auswahlindex DAX. Auf Sicht von 12 Monaten hat sie 49 Prozent an Wert verloren. Schlechter schneidet kein anderer Titel im deutschen Börsenbarometer ab. Damit steht sie vermutlich ganz oben auf der Liste der Streichkandidaten in den Fonds-Prospekten. Kaum vorstellbar, dass ein Fondsmanager Lust hat seinen Anlegern zu erklären, warum er so lange an dem Papier festgehalten hat – erst vergangene Woche erreichte die Aktie ein neues Tief. 

Die Gründe für die Misere liegen auf der Hand: Der Deutschen Bank ist es bisher nicht gelungen, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Seit dem Amtsantritt von Christian Sewing im April 2018 – er soll richten, was John Cryan nicht geglückt ist – hat die Bank mit immer neuen Skandalen auf sich aufmerksam gemacht. Zudem fehlt den Marktteilnehmern die Perspektive: Wie will sich die Bank aufstellen, um in Zukunft nicht nur das aktuelle Niveau zu halten, sondern zu wachsen? Analysten sind sich einig: Das Papier bleibt eine Verkaufsposition. Wenngleich keiner ein Kursziel von unter acht Euro ausspricht – es springt auch niemand auf und ruft „Kaufen“. Mit Blick auf das Jahresende müsste schon viel geschehen, damit es dem Institut gelingt die Laterne an den nächstschlechteren weiterzugeben: Covestro liegt mit einem Minus von knapp 42 Prozent immerhin sieben Prozentpunkte besser als die Deutsche Bank. Ruhmreich ist das Abschneiden des Chemiekonzerns damit aber ganz sicher auch nicht.

Eine aktuelle Einschätzung zur Aktie der Deutschen Bank finden Sie hier.

Dieser Beitrag ist in Kurzform im Börsen.Briefing. erschienen – dem neuen täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR. Registrieren Sie sich jetzt kostenfrei für das Börsen.Briefing. und starten Sie täglich bestens informiert in den Handelstag.

Der Newsletter ist unverbindlich und kostenlos. Zum Abbestellen reicht ein Klick auf den Abmelde-Link am Ende des Newsletters.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Deutsche Bank - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Kapitalismus und Marktwirtschaft

In diesem bahnbrechenden Buch bietet Jonathan McMillan eine neue Perspektive auf unser Wirtschaftssystem. Er zeigt, dass Kapitalismus und Marktwirtschaft nicht das Gleiche sind, und deckt dabei einen grundlegenden Fehler in unserer Finanzarchitektur auf. Das hat handfeste Konsequenzen – gerade für Europa.

McMillan stellt die Probleme der Eurozone in einen größeren historischen Zusammenhang und entwickelt einen radikalen, aber durchdachten Reformvorschlag. Dabei wird klar: Wer eine freie und demokratische Gesellschaft im 21. Jahrhundert bewahren will, kommt an einer neuen Wirtschaftsordnung nicht vorbei.

Kapitalismus und Marktwirtschaft

Autoren: McMillan, Jonathan
Seitenanzahl: 208
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-943-2

Jetzt sichern Jetzt sichern