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Deutsche Bank: Rückendeckung für Mitarbeiter, Absage an CoBa-Fusion

Deutsche Bank: Rückendeckung für Mitarbeiter, Absage an CoBa-Fusion
Foto: Börsenmedien AG
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Nikolas Kessler 03.12.2018 Nikolas Kessler

Nach der Razzia wegen Geldwäsche-Vorwürfen in Zusammenhang mit den Enthüllungen der „Panama Papers“ hat sich Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing am Wochenende zu Wort gemeldet – Gesprächsbedarf gibt es schließlich mehr als genug. Auch wenn sich die Aktie am Montag von ihrem Tiefststand lösen kann, bleibt Vorsicht geboten.

Rund 170 Beamte haben in der vergangenen Woche zwei Tage lang die Räume der Deutschen Bank in Frankfurt durchsucht und dabei auch vor den Vorstandsbüros nicht Halt gemacht. „Aber das ist auch in Ordnung, ich habe kein Problem damit“, sagte Vorstandschef Christian Sewing im Gespräch mit der Bild am Sonntag. Es werde aber gegen keinen Vorstand ermittelt, die Durchsuchung gelte der Beweisaufnahme.

Außerdem stellt sich der Deutsche-Bank-Chef schützend vor seine Mitarbeiter – und schließt dabei auch die beiden konkret Beschuldigten mit ein. „Es gilt hier für mich bis zum Beweis des Gegenteils ganz klar die Unschuldsvermutung“, so Sewing. Bereits nach Bekanntwerden der „Panama Papers“ sei der Sachverhalt geprüft und abgeschlossen worden. Würden bei den aktuellen Untersuchungen allerdings Fehler aufgedeckt, „werden wir die Ersten sein, die die Konsequenzen ziehen wollen.“

Sewing versucht den Blick nach vorne

Ihm sei daran gelegen, so schnell wie möglich aus den Schlagzeilen zu kommen, so der Vorstandschef – und versucht direkt, den Fokus wieder aufs operative Geschäft zu lenken. Man habe die Bilanz aufgeräumt, die Kosten gesenkt und die Kontrollen weiter gestärkt. Nun arbeite man daran, die Erträge zu steigern. Die Deutsche Bank sei auf dem besten Weg, erstmals seit drei Jahren wieder Gewinn zu machen. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis sich dies auch im Aktienkurs widerspiegle.

Kein Übernahmeziel

Belastet von den neuen Vorwürfen und den Durchsuchungen ist die Deutsche-Bank-Aktie in der Vorwoche auf einen neuen Tiefststand gefallen. Der Börsenwert liegt aktuell nur noch bei rund 17 Milliarden Euro. Als Übernahmekandidat sieht der Chef sein Institut deshalb aber nicht. Neue Spekulationen rund um eine Fusion mit Commerzbank oder UBS sollen nach dem Dementi im September gar nicht erst aufkommen.

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Aktie meiden!

Auch wenn sich die Aktie im freundlichen Gesamtmarkt zu Wochenbeginn etwas erholt, ist es für Entwarnung zu früh. Neben möglichen Strafen in Sachen „Panama Papers“ und anderen Verfahren gibt es auch operativ genügen Baustellen, hinzu kommt das katastrophale Chartbild. Anleger sollten daher weiterhin die Finger von der Aktie lassen.

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