Der angeschlagene Solartechnikhersteller SMA Solar rechnet 2015 mit besseren Geschäften als bisher erwartet. Das Unternehmen hob seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Jahr an, wie es am Donnerstagabend in Niestetal bei Kassel mitteilte. Als Gründe gab der Vorstand eine über den Erwartungen liegende Entwicklung des Weltmarkts für Bauteile von Solaranlagen, eine deutliche Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sowie einen weiterhin hohen Auftragsbestand an. Im nachbörslichen Handel gewann die Aktie knapp zehn Prozent.
Beim operativen Ergebnis (Ebit) könnte die im TecDAX notierte Gesellschaft nach Erwartung des Vorstands nun im günstigsten Fall aus dem Verlustbereich gelangen. Zuvor war ein Minus von bis zu 60 Millionen Euro erwartet worden. Der Vorstand rechnet der Mitteilung zufolge nun mit bis zu 850 Millionen Euro Umsatz, zuvor war er von bis zu 770 Millionen Euro ausgegangen. Im ersten Halbjahr erzielte SMA den Angaben zufolge voraussichtlich mehr als 420 Millionen Euro Umsatz, der operativen Verlust lag bei rund 15 Millionen Euro.
Gewinne laufen lassen
DER AKTIONÄR hatte in der Titelstory „Reich mit Solar-Aktien“ Zockern geraten, das Momentum im Chart nutzen und einen zu Trade wagen. Dies hat sich nun als goldrichtig erwiesen. Kurz darauf sorgte die Kooperation mit Siemens für Rückenwind. Und dürfte die Prognose-Anhebung für kräftige Unterstützung sorgen. DER AKTIONÄR hat sich vor Kurzem zudem mit dem Vorstandschef Pierre-Pascal Urbon unterhalten. Das vollständige Interview lesen Sie unter „SMA Solar: Auch in Zukunft erhebliche Schwankungen“. DER AKTIONÄR rät nun, die Gewinne weiter laufen zu lassen. Der Stopp sollte zur Absicherung auf 14,50 Euro nachgezogen werden. Das mittelfristige Kursziel sieht DER AKTIONÄR bei 27,00 Euro. Dennoch eignet sich die Aktie weiterhin nur für risikobereite Anleger.
(Mit Material von dpa-AFX)