Die Aktie der Deutschen Bank verliert heute sieben Prozent ihres Wertes. Zum schwachen Marktumfeld gesellen sich bei Deutschlands führender Bank aber auch ganz konkrete unternehmensbezogene Befürchtungen. Zum einen droht Ärger in den USA. Und zum anderen haben mit BNP Paribas, Société Générale und UniCredit drei europäische Kontrahenten ihre Zahlen veröffentlicht. Ihre Äußerungen lassen die Sorgenfalten der Deutsche Bank-Aktionäre nun noch größer werden.
Der Bankensektor kommt nicht zur Ruhe. Wer in ihm engagiert ist, ist derzeit wohl nicht zu beneiden. Auf schlechte Tage folgen noch schlechtere. So auch heute. Die französische Société Générale hat nach einem schwachen vierten Quartal radikale Maßnahmen angekündigt. Konzernchef Frederic Oudea teilte am Donnerstag in Paris mit, er werde den Rotstift fortan noch beherzter schwingen. Die Kosten sollen um weitere 500 Millionen Euro sinken. Im Visier: Die Handelssparte. Sie hatte zuletzt mehr als enttäuscht, dabei vor allem beim Handel mit Anleihen.
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Deutsche Bank-Aktionären wird spätestens da mulmig, ist doch der Anleihehandel eigentlich eine Stärke der Deutschen. Doch wenn es bei anderen schon nicht rund läuft, warum sollte es dann ausgerechnet bei den Frankfurtern flutschen?
Kaum erfreulicheres hatte auch UniCredit zu berichten. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse und Aussichten finden Sie im Beitrag von Nikolas Kessler.
Jetzt kommt auch noch neuer Ärger in den USA auf. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Verweis auf ein ihr vorliegendes Schreiben berichtet, fordern die demokratischen Senatoren Chris Van Hollen und Elizabeth Warren den Ausschussvorsitzenden Mike Crapo auf, umfassende Ermittlungen gegen die Deutsche Bank und eine öffentliche Anhörung wegen ihrer möglichen Verstrickung in Geldwäscheaktivitäten einzuleiten. “Rund um die Deutsche Bank gibt es eine Menge Rauch, deshalb denken wir, dass es eine weitere Untersuchung wert ist.”
Die Motivation der Demokraten fußt zu einem großen Teil auch auf der Tatsache, dass die Deutsche Bank in der Vergangenheit die Hausbank von US-Präsident Donald Trump gewesen ist.
In den zurückliegenden Tagen hatten bereits negative Analystenkommentare für Missstimmung bei den Aktionären der Deutschen Bank gesorgt.
Gute Zahlen des niederländischen Wettbewerbers ING Groep zeigten ihnen zudem auf, wie eine Bank erfolgreich wirtschaften kann. Die Holländer haben nicht nur solide Zahlen gemeldet, sondern beteiligen ihre Anteilseigner auch in Form einer überdurchschnittlichen hohen Dividende.
Unterdessen kommt auch die Aktie der Commerzbank heute unter Druck.
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