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Commerzbank: Todesstoß für die Fusionsgespräche?

Commerzbank: Todesstoß für die Fusionsgespräche?
Foto: Börsenmedien AG
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Nikolas Kessler 11.04.2019 Nikolas Kessler

Während Commerzbank-Chef Martin Zielke für einen Zusammenschluss mit der Deutschen Bank trommelt und dabei kräftig aufs Gas drückt, wächst im Aufsichtsrat der Großbank der Widerstand gegen eine mögliche Fusion. Vor allem die Arbeitnehmervertreter wegen der geplanten Stellenstreichungen auf die Barrikaden. Kommt es nun zum Eklat?

Laut einem Bericht des Manager Magazins wollen einige CoBa-Aufsichtsräte per Abstimmung ein Ende der Fusionsgespräche erzwingen und Vorstandschef Martin Zielke aus dem Amt drängen. Bereits am gestrigen Mittwoch hatte die Financial Times unter Verweis auf einen namentlich nicht genannten Insider ein entsprechendes Szenario durchgespielt.

Um im Kontrollgremium eine Mehrheit für den Vorstoß zu bekommen, müssten die Arbeitnehmervertreter geschlossen auftreten und mindestens einen Vertreter der Kapitalseite überzeugen. Zwar überwiegt auch bei ihnen die Skepsis gegenüber einer möglichen Fusion. Ob es für einen Putsch gegen den eigenen Vorstand reicht, ist jedoch fraglich.  

„Verantwortungslos und indiskutabel“

Zudem hat sich inzwischen auch der Aufsichtsratsvorsitzende Stefan Schmittmann zu den Medienberichten geäußert und Zielke zunächst den Rücken gestärkt. „Der Vorstand muss die Option mit der Deutschen Bank prüfen. Das halte ich für richtig und das ist seine Pflicht.“ Auf die Meldung über eine angebliche Kampfabstimmung reagiert der Chefkontrolleur dabei mit klaren Worten: „Gerüchte und Spekulationen zu personellen Veränderungen sind völlig aus der Luft gegriffen. Und ich halte sie für verantwortungslos und indiskutabel.“

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Aktie auf Achterbahnfahrt

Die Querelen rund um die Fusionsgespräche hinterlassen auch Spuren im Aktienkurs der Commerzbank. Als Meldungen über eine angebliche Aufsichtsratssitzung die Runde machten, ging es nach einem ruhigen Handelsstart kurzzeitig um rund 2,3 Prozent auf 7,06 Euro nach unten. Nach dem Dementi des Aufsichtsratschefs kann sich die Aktie jedoch erholen und notiert am frühen Nachmittag wieder 2,5 Prozent fester bei 7,37 Euro. Trotz hoher fundamentaler Unsicherheit setzt sich die charttechnische Aufwärtsbewegung damit fort. Investierte Anleger bleiben dabei.

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