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25.04.2024 ‧ dpa-Afx

ROUNDUP: Pernod Ricard leidet unter China-Schwäche und vollen US-Lagern

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Pernod Ricard

PARIS (dpa-AFX) - Der Spirituosenhersteller Pernod Ricard hat in den vergangenen Monaten eine Nachfrageschwäche in China und in den USA zu spüren bekommen. Während Einzelhändler in Nordamerika ihre hohen Lagerbestände abbauten, verzichteten Verbraucher in China angesichts einer schwächelnden Wirtschaft eher auf die teuren Spirituosen des Herstellers von Marken wie Absolut Vodka, Jameson und Havana Club. Chef Alexandre Ricard ist aber überzeugt, dass sich der Absatz im laufenden Quartal positiv entwickelt und hält an seinem Umsatzziel fest. Die Aktie gab über 3 Prozent nach.

Abgesehen von China und den USA gebe es in den anderen Regionen eine Aufwärtsdynamik, sagte Ricard in einem Interview. Für das Gesamtjahr rechnet er weiterhin mit einem Umsatz aus eigener Kraft auf Vorjahresniveau und setzt dabei auf ein besseres Schlussquartal.

Im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal (bis Ende März) blieb der aus eigener Kraft erzielte Gesamtumsatz mit gut 2,3 Milliarden Euro stabil, wie der Konzern am Donnerstag in Paris mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt, die von Wachstum ausgegangen waren. Der Absatz stieg um 1 Prozent - das erste Plus seit einem Jahr.

Analyst James Edwardes Jones von der kanadischen Bank RBC bezeichnete das dritte Geschäftsquartal als "herausfordernd" für den Spirituosenhersteller.

Pernod Ricard und andere Premium-Destillateure sehen sich momentan insbesondere in den USA mit schwierigen Geschäften konfrontiert. Dort haben die Verbraucher ihren hohen Konsum von teuren Spirituosen während der Pandemie mittlerweile reduziert und die Lager bei den Einzelhändlern sind dementsprechend voll. Um die geringeren Mengen auszugleichen, hatte Pernod die Preise erhöht.

Den Berechnungen von Marktexperten zufolge müssten die Franzosen in dem noch bis Ende Juni laufenden Vierteljahr nun ein Umsatzwachstum aus eigener Kraft im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich erzielen, um das Umsatzziel für das Geschäftsjahr noch zu erreichen./lew/ngu/stk

Quelle: dpa-AFX

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