PARIS (dpa-AFX) - Der Spirituosenhersteller Pernod Ricard
Abgesehen von China und den USA gebe es in den anderen Regionen eine Aufwärtsdynamik, sagte Ricard in einem Interview. Für das Gesamtjahr rechnet er weiterhin mit einem Umsatz aus eigener Kraft auf Vorjahresniveau und setzt dabei auf ein besseres Schlussquartal.
Im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal (bis Ende März) blieb der aus eigener Kraft erzielte Gesamtumsatz mit gut 2,3 Milliarden Euro stabil, wie der Konzern am Donnerstag in Paris mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt, die von Wachstum ausgegangen waren. Der Absatz stieg um 1 Prozent - das erste Plus seit einem Jahr.
Analyst James Edwardes Jones von der kanadischen Bank RBC bezeichnete das dritte Geschäftsquartal als "herausfordernd" für den Spirituosenhersteller.
Pernod Ricard und andere Premium-Destillateure sehen sich momentan insbesondere in den USA mit schwierigen Geschäften konfrontiert. Dort haben die Verbraucher ihren hohen Konsum von teuren Spirituosen während der Pandemie mittlerweile reduziert und die Lager bei den Einzelhändlern sind dementsprechend voll. Um die geringeren Mengen auszugleichen, hatte Pernod die Preise erhöht.
Den Berechnungen von Marktexperten zufolge müssten die Franzosen in dem noch bis Ende Juni laufenden Vierteljahr nun ein Umsatzwachstum aus eigener Kraft im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich erzielen, um das Umsatzziel für das Geschäftsjahr noch zu erreichen./lew/ngu/stk
Quelle: dpa-AFX