PARIS (dpa-AFX) - Der Luxuskonzern Kering
An der Börse in Paris gab die Kering-Aktie am Freitagvormittag nach und konnte damit das in den vergangenen Tagen wieder erreichte Niveau von über 540 Euro je Anteilsschein nicht mehr halten. Zuletzt notierte das Papier 2,2 Prozent im Minus bei 525,70 Euro. Das Anfang Juli erreichte tiefste Niveau in diesem Jahr bei gut 474 Euro ist zwar noch ein Stück entfernt, das Hoch bei über 603 Euro allerdings noch weiter. Seit Jahresbeginn steht auf dem Kurstableau ein Plus von über 10 Prozent.
Im Vergleich mit Hermes
Mit dem Einstieg bei der italienischen Marken-Ikone Valentino baut Kering sein Luxusreich nun weiter aus. Valentino kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 350 Millionen Euro. Zu Kering gehören bereits die Designer-Labels Gucci, Yves Saint Laurent, Balenciaga, Brioni und Bottega Veneta.
Das bereinigte operative Ergebnis des Konzerns sank im ersten Halbjahr um drei Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Dies lag im Rahmen der Analystenerwartungen. Unter dem Strich gab der Gewinn von rund zwei Milliarden auf knapp 1,8 Milliarden Euro nach. Auch die Umsatzentwicklung verlief eher schleppend.
Die Erlöse stiegen um zwei Prozent auf 10,1 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal erhöhte sich der Umsatz um zwei Prozent. Mit einem vergleichbaren Wachstum von drei Prozent blieb Kering dabei etwas hinter den Analystenschätzungen zurück. Dabei enttäuschte Gucci die Expertenerwartungen mit einem vergleichbaren Umsatzplus von lediglich einem Prozent. Hier hatten Analysten im Schnitt eine Steigerung um mehr als vier Prozent angenommen. Das Brillengeschäft konnte zumindest JPMorgan-Analystin Chiara Battistin aber überzeugen./nas/lew/men/zb
Quelle: dpa-AFX