PARIS/HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der französische Luxusgüterkonzern Kering
Die im Mittelwertesegment MDax
Kering hatte den Verkauf am Vorabend angekündigt. Mit den Erlösen will das Unternehmen unter anderem seine Finanzen weiter aufpolstern. Damit sollte der Luxusgüterkonzern einen Meilenstein erreichen und das laufende Geschäftsjahr mit einer bescheidenen Netto-Cash-Position abschließen, was seit mehr als 15 Jahren nicht mehr der Fall gewesen sei, kommentierte RBC-Analyst Piral Dadhania den Verkauf. Dies unterstreiche die verbesserte Finanzlage und stütze die Aussicht auf potenzielle Übernahmeaktivitäten, die er in den kommenden Quartalen für wahrscheinlich halte. Auch Luca Solca vom Analysehaus Bernstein Research erwartet für die Zukunft Zukäufe im Luxusbereich. Den Puma-Verkauf nannte er einen "exzellenten Schritt".
Durch die Platzierung steigt der Streubesitz bei Puma auf etwa 66,7 Prozent, hatte Kering am Mittwoch in Paris mitgeteilt. Kering hatte die Mehrheit an Puma 2007 übernommen und wollte damit ursprünglich großflächig in den Sportartikel- und Modemarkt einsteigen. Doch weitere Zukäufe blieben aus. 2018 kündigte Kering dann den Rückzug bei den Herzogenaurachern an, weil sie nicht mehr in das Konzept der Franzosen passten. Stattdessen wollte Kering sich künftig auf die Luxusbranche konzentrieren. Den Großteil seiner Aktien schüttete Kering dabei als Sachdividende an seine Aktionäre aus. Im vergangenen Oktober hatte der Konzern weitere Anteile verkauft./nas/ngu/mis
Quelle: dpa-AFX