BERLIN (dpa-AFX) - Der geplante Abbau Hunderter Stellen beim Zugbauer Alstom
Gewerkschaft und Konzern hatten sich bereits am Samstag nach rund einem Jahr Verhandlungen auf einen Tarifkompromiss geeinigt, der den Erhalt der bis zu 1300 bedrohten Arbeitsplätze an den bundesweiten Alstom-Standorten vorsieht, hieß es von Arbeitgeberseite.
"Die Einigung auf einen Zukunftstarifvertrag ist ein echter Meilenstein für Alstom in Deutschland", teilte der Alstom-Präsident für die Region Deutschland, Österreich und Schweiz, Müslüm Yakisan, mit. "Damit sind die Weichen für mehr Wettbewerbsfähigkeit erfolgreich gestellt."
Ganz vom Tisch ist ein Stellenabbau mit der gefundenen Lösung indes aus Sicht des Konzerns nicht. "Entscheidende Punkte sind Auslastung und Kapazitäten der Standorte", teilte ein Alstom-Sprecher am Dienstag mit. "Sollte sich die Standortauslastung nicht wie erwartet entwickeln und die Unterauslastung nicht durch Kurzarbeit oder vergleichbare wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen ausgeglichen werden können, sind Verhandlungen über Personalabbau möglich."
Neben der vorläufigen Beschäftigungssicherung sieht die Einigung dem Unternehmen zufolge auch den Einbehalt von Sonderzahlungen an die Beschäftigten in Höhe von bis zu 34 Millionen Euro vor. Sollten demnach bestimmte Kennzahlen in den Bereichen Produktivität, Qualität und Auslastung erreicht werden, werde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Geld zurückgezahlt.
Alstom hatte 2021 die Zugsparte des Bombardier
Quelle: dpa-AFX