HAMBURG (dpa-AFX) - Die nach der Corona-Pandemie wieder stark gesunkenen Frachtraten haben bei der Container-Reederei Hapag-Lloyd
Vorläufigen Berechnungen zufolge erzielte Hapag-Lloyd in den vergangenen zwölf Monaten vor Steuern und Zinsen (Ebit) einen Gewinn von umgerechnet 2,5 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 17,5 Milliarden Euro gewesen. Der Erlös brach auf 17,9 Milliarden Euro ein. Im Rekordjahr 2022 hatte die Reederei fast das Doppelte umgesetzt und unter dem Strich den höchsten Gewinn ihrer Geschichte erzielt.
Seinerzeit hatte der durchschnittliche Preis für transportierte Fracht noch bei 2863 US-Dollar je 20-Fuß-Standardcontainer (TEU) gelegen. Im Jahr 2023 fiel er den Angaben zufolge auf 1500 Dollar. Dabei beförderte Hapag-Lloyd diesmal etwas mehr Fracht als im Vorjahr.
Die endgültigen Zahlen für 2023 sowie die Geschäftsprognose für das neue Jahr will Hapag-Lloyd am 14. März veröffentlichen. Bereits im November hatte Hapag-Lloyd vor weiterhin schwierigen Bedingungen für die Containerschifffahrt gewarnt. Die Kapazität der Branche werde bis 2024 die Nachfrage übersteigen, was ein "aktives Kostenmanagement" unumgänglich mache./tav/lew/stw
Quelle: dpa-AFX