Sto SE & Co. KGaA: Konzern-Umsatz erhöht sich im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 17,1 % auf 778,1 Mio. EUR
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Halbjahresbericht/Zwischenbericht
Sto SE & Co. KGaA: Konzern-Umsatz erhöht sich im ersten Halbjahr 2021
gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 17,1 % auf 778,1 Mio. EUR
31.08.2021 / 10:00
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P R E S S E I N F O R M A T I O N
der Sto SE & Co. KGaA, Stühlingen
* Konzern-Umsatz erhöht sich im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem
entsprechenden Vorjahreszeitraum um 17,1 % auf 778,1 Mio. EUR
* Inlandsumsatz nimmt um 9,4 % auf 342,1 Mio. EUR zu; Auslandsvolumen
wächst im Vergleich zum coronabedingt niedrigen 2020er Wert um 24,0 %
auf 436,0 Mio. EUR
* Rohertragsmarge mit 53,5 % (Vorjahr: 55,4 %) durch deutlich steigende
Beschaffungspreise unter erheblichem Druck
* Konzern-EBIT verbessert sich um 56,2 % auf 68,9 Mio. EUR und Ergebnis
vor Steuern (EBT) um 67,4 % auf 71,8 Mio. EUR
* Konzern-Belegschaft vergrößert sich durch Erweiterung des
Konsolidierungskreises um 67 auf 5.713 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
* Prognose für Gesamtjahr 2021: Aufgrund aktueller Einschätzung
angepasstes Umsatzplus von 10 % auf rund 1.578 Mio. EUR (bisherige
Prognose: +4,5 % auf rund 1.498 Mio. EUR) und EBT wie bisher von 95 Mio.
EUR bis 110 Mio. EUR erwartet
Stühlingen, 31. August 2021 - Die Sto SE & Co. KGaA konnte im zweiten
Quartal 2021 den guten Geschäftsverlauf der ersten Monate fortsetzen. Im
Vergleich zum erheblich von der Coronavirus-Pandemie geprägten
Vorjahreszeitraum wurden insbesondere in einzelnen ausländischen Märkten
deutliche Nachholeffekte realisiert. Die hohe Nachfrage im Bausektor, die
auch aus mangelnden Anlagealternativen am Kapitalmarkt resultierte, wurde
zusätzlich von den überwiegend günstigen Wetterverhältnissen unterstützt. Im
gesamten ersten Halbjahr 2021 stieg der Konzern-Umsatz gegenüber der ersten
Jahreshälfte 2020 um 17,1 % auf 778,1 Mio. EUR (Vorjahr: 664,5 Mio. EUR).
Davon entfielen 13,0 Mio. EUR auf die erstmalige Vollkonsolidierung der
Jonas Farben GmbH. Aus Währungsumrechnungen entstand ein per saldo negativer
Effekt von 5,4 Mio. EUR. Bereinigt um Erstkonsolidierungs- und
Währungsumrechnungseffekte erwirtschaftete der Sto-Konzern aus eigener Kraft
ein Wachstum von 15,9 %.
Im Inland erhöhte sich der Konzern-Umsatz in den ersten sechs Monaten um 9,4
% auf 342,1 Mio. EUR (Vorjahr: 312,8 Mio. EUR). Ohne die erstmals
vollkonsolidierte Jonas Farben GmbH ergibt sich ein Zuwachs von 5,2 %. Im
Ausland machten sich vor allem in Regionen, die im Vorjahr hohe Einbußen
infolge der Coronavirus-Pandemie verzeichnet hatten, Nachholeffekte
bemerkbar. Zudem profitierten mehrere Länder von staatlichen Fördermaßnahmen
zur Unterstützung der energetischen Gebäudesanierung. Gegenüber dem
niedrigen Vorjahreswert stieg der Auslandumsatz trotz der negativen
Währungsumrechnungseffekte um 24,0 % auf 436,0 Mio. EUR (Vorjahr: 351,7 Mio.
EUR). Der Auslandsanteil am Konzernvolumen belief sich auf 56,0 % gegenüber
52,9 % im ersten Halbjahr 2020.
Gleichzeitig waren im Berichtszeitraum in der Beschaffung signifikant
steigende Preise sowie Lieferengpässe zu verzeichnen, die sich im Verlauf
des ersten Halbjahres zunehmend verschärft haben. Gründe sind hauptsächlich
Anlagenausfälle bei mehreren wichtigen Herstellern und die konjunkturell
bedingt stark gestiegene Nachfrage am Weltmarkt. Im Juli 2021 schwächte sich
die Geschäftsentwicklung unter anderem aufgrund der beschränkten
Verfügbarkeit von Rohstoffen und Zukaufprodukten spürbar ab, teilweise waren
auch negative Witterungseinflüsse spürbar. Per saldo lag der Umsatz knapp
unter dem Vorjahresniveau und damit auch unter den Erwartungen.
Obwohl die Rohertragsquote im Sto-Konzern durch signifikant steigende Preise
in der Beschaffung vor allem im Mai und Juni erheblich und zunehmend
belastet war, konnte Sto in der ersten Jahreshälfte 2021 noch erfreuliche
Zuwächse beim Ergebnis erzielen: Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern
EBIT verbesserte sich gegenüber der ersten Jahreshälfte 2020 um 56,2 % auf
68,9 Mio. EUR (Vorjahr: 44,1 Mio. EUR). Die Steigerung des EBIT gegenüber
Vorjahr wurde durch teils deutliche Ergebnisverbesserungen von
Tochtergesellschaften insbesondere im Ausland realisiert, während das EBIT
der Sto SE & Co. KGaA im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem
Vorjahresvergleichszeitraum rückläufig war.
Das EBT (Konzernergebnis vor Steuern) stieg um 67,4 % auf 71,8 Mio. EUR
(Vorjahr: 42,9 Mio. EUR) und das Nettoergebnis EAT um 72,3 % auf 50,3 Mio.
EUR (Vorjahr: 29,2 Mio. EUR).
Die Finanz- und Vermögenslage des Sto-Konzerns war im ersten Halbjahr 2021
vor allem von der üblichen Saisonalität des Geschäftsverlaufs geprägt. In
den ersten Monaten eines Kalenderjahres ergibt sich bei Sto ein hoher
Geldbedarf, während im zweiten Halbjahr die Mittelzuflüsse in der Regel
überwiegen. Das Netto-Finanzguthaben unter Berücksichtigung des Bestands an
liquiden Mitteln lag am 30. Juni 2021 bei 97,4 Mio. EUR (31.12.2020: 117,1
Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote belief sich am Stichtag auf 53,1 %
(31.12.2020: 54,6 %).
Am 30. Juni 2021 beschäftigte der Sto-Konzern weltweit 5.713
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber 5.646 am Vorjahresstichtag (+67
Personen; +1,2 %). Im Inland vergrößerte sich die Belegschaft seit Mitte
2020 um 106 auf 3.101 (Vorjahr: 2.995) Beschäftigte, wovon 94 bei der Jonas
Farben GmbH tätig waren. Im Ausland ging die Personalzahl um 39 von 2.651
auf 2.612 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurück. Konzernweit gab es im
Jahresvergleich vereinzelt Neueinstellungen in Ländern mit kurz- und
mittelfristigen Wachstumsperspektiven, während die Belegschaft in Regionen
mit schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen punktuell reduziert wurde.
Der Auslandsanteil an der Konzernbelegschaft verringerte sich von 47,0 % auf
45,7 %.
Ausblick 2021
Für das zweite Halbjahr 2021 wird aufgrund der schwierigeren
Rahmenbedingungen eine deutliche Abschwächung des Wachstums erwartet. Zudem
ist der weitere Geschäftsverlauf des Sto-Konzerns von erheblichen
Unsicherheiten geprägt. Wesentliche Unwägbarkeiten ergeben sich aus den
Wetterbedingungen in den letzten Monaten des Jahres, die den
Geschäftsverlauf im Vergleichszeitraum 2020 deutlich positiv unterstützten.
Darüber hinaus ist die Prognose wegen der erneut nennenswert steigenden
Covid-19-Fälle und aufgrund der unklaren Entwicklung auf den
Beschaffungsmärkten mit Unsicherheiten behaftet. So könnten insbesondere die
teilweise fundamentalen Lieferengpässe auf den Weltmärkten und die
beschränkte Verfügbarkeit von Rohstoffen sowie Zukaufprodukten das geplante
Wachstum in der üblicherweise umsatzstarken zweiten Jahreshälfte noch
stärker als erwartet limitieren, da sich Bauprojekte möglicherweise nicht
wie geplant ausführen und Nachholeffekte nicht im gleichen Umfang wie in der
ersten Jahreshälfte realisieren lassen. Der voraussichtlich anhaltende Druck
auf die Rohertragsmarge aus drastischen Beschaffungspreiserhöhungen könnte
zudem die Ergebnisentwicklung stärker als prognostiziert - bei extremer
Entwicklung auch stärker als im Risikobericht des Geschäftsberichts 2020
dargestellt - belasten.
Sto rechnet aufgrund der aktuellen Einschätzung im Gesamtjahr 2021 mit einem
angepassten Anstieg des Konzern-Umsatzes um voraussichtlich 10 % auf rund
1.578 Mio. EUR (bisherige Prognose: +4,5 % auf rund 1.498 Mio. EUR; 2020:
1.433,0 Mio. EUR). Für das Konzern-EBIT wird nach wie vor eine Bandbreite
von 98 Mio. EUR bis 113 Mio. EUR (2020: 120,8 Mio. EUR) prognostiziert. Für
das Vorsteuerergebnis EBT wird eine ebenfalls unveränderte Bandbreite
zwischen 95 Mio. EUR und 110 Mio. EUR (2020: 119,0 Mio. EUR) erwartet. Für
die daraus resultierende Umsatzrendite wird demzufolge mit einem Wert
zwischen 6,0 % und 7,0 % (bisherige Prognose: 6,3 % bis 7,3 %; 2020: 8,3 %)
und bei der Renditekennziffer ROCE wie bisher mit einem Wert zwischen 14,8 %
und 17,1 % (2020: 19,7 %) gerechnet.
Der vollständige Halbjahresfinanzbericht 2021 steht auf www.sto.de in der
Rubrik "Investor Relations" zum Download zur Verfügung.
Die Sto SE & Co. KGaA ist einer der international bedeutenden Hersteller von
Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen. Führend ist das
Unternehmen im Geschäftsfeld Wärmedämm-Verbundsysteme. Zum Kernsortiment
gehören außerdem hochwertige Fassadenelemente sowie Putze und Farben, die
sowohl für den Außenbereich als auch für das Innere von Gebäuden angeboten
werden. Weitere Schwerpunkte sind die Bereiche Betoninstandsetzung /
Bodenbeschichtungen, Akustik- und vorgehängte Fassadensysteme.
Ansprechpartner Sto SE & Co. KGaA
Rolf Wöhrle, Vorstand der STO Management SE, Finanzen,
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Quelle: dpa-AFX