FRANKFURT (dpa-AFX) - Die am Vortag begonnene Erholungsrally bei Varta
Laut Mitteilung vom Mittwoch einigte sich das Unternehmen mit seinem Kunden Porsche auf eine Mehrheitsbeteiligung an der Varta-Tochter V4Drive Battery GmbH. Zur Umsetzung des Investments soll eine Kapitalerhöhung bei der Tochter durchgeführt werden. Varta hatte am Montag bereits vermeldet, dass wesentliche Verträge mit Finanzierern und Investoren abgeschlossen wurden und damit ein weiterer Meilenstein im Rahmen ihres Sanierungskonzepts erreicht worden sei. Auch eine kurzfristige Brückenfinanzierung war am Montag vermeldet worden.
Ungeachtet der anhaltenden Kontroverse um den Restrukturierungsplan scheine Varta positive Schritte zu machen zur Stabilisierung seiner finanziellen Situation, schrieb Analyst Thomas Wissler von MWB Research. Die Maßnahmen seien generell als Schritte in die Richtung zu sehen, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Allerdings, so gab der Analyst zu bedenken, stoße der Umstrukturierungsplan weiterhin auf Kritik, vor allem wegen der Behandlung der Altaktionäre, die letztlich leer ausgingen.
So enteigne sie die vorgeschlagene Kapitalherabsetzung auf Null ohne Entschädigung - ein Schritt, der verständlicherweise erhebliche Gegenreaktionen ausgelöst habe. Für die übrig gebliebenen Aktionäre biete die Restrukturierung kaum etwas. Analyst Wissler blieb deshalb bei seinem Votum "Verkaufen" mit Kursziel null Euro./ajx/ag/mis
Quelle: dpa-AFX