Anleger warten mit großer Spannung auf die neusten Aussagen vom US-Notenbank Chef Jerome Powell am heutigen Abend. Besonders für Tech-Titel wie die PayPal-Aktie ist das Thema Zinsen ein sehr sensibles. Diese Woche hatte der Payment-Anbieter wieder den Rückwärtsgang eingelegt, nachdem den Bullen in der Vorwoche noch ein wichtiger Schritt gelungen war.
Wenige Stunden vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed trauen sich die Anleger an den New Yorker Börsen nur vorsichtig vor. Um 20.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit geben die amerikanischen Währungshüter das Ergebnis ihrer Sitzung bekannt.
Fachleute rechnen fast einhellig damit, dass die Fed ihre Leitzinsen nicht weiter straffen wird. Spannend wird vor allem, welche weiteren Schritte sie signalisiert. Denn es ist unklar, ob die Notenbank noch weitere Zinsschritte folgen lässt - oder gar das Ende ihres Straffungszyklus erreicht hat.
Technische Lage
Die PayPal-Aktie hat eine starke Vorwoche hinter sich. Wichtig war für die Bullen der Ausbruch am vergangenen Donnerstag. Mit dem Sprung über den Widerstand bei 63,77 Dollar wurde ein frisches technische Kaufsignal ausgelöst. Am Freitag setzt sich der freundliche Trend zunächst fort und die Bullen stehen kurz davor, den GD50 bei aktuell rund 66,00 Dollar zu erreichen.
Der Ausbruch war auch deswegen wichtig, da damit aus technischer Sicht ein neuer kurzfristiger Aufwärtstrend bestätigt würde. Die Stimmung drehte allerdings in den vergangenen Tagen etwas und der Titel prallte am GD50 ab. Der neue Aufwärtstrend ist nicht in Gefahr, solange der Support bei der 60-Dollar-Marke standhaft bleibt. Wichtig ist jetzt, dass das positive Momentum zeitnahe wieder aufgenommen wird.
Der frische Ausbruch war wichtig und die Bullen setzen zu einem neuem Rebound-Versuch an. Wie nachhaltig dieser sein wird, muss sich erst noch zeigen. Das Come-Back-Potenzial können risikofreudige Anleger für den Einstieg nutzen. Anleger beachten unbedingt den Stopp bei 50,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der PayPal befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
Mit Material von dpa-AFX