Die Fed hat am Mittwochabend den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte angehoben. Was Anlegern weniger gut gefiel, waren dabei die Aussagen zur Einlagensicherung in den USA. Nach anfänglichen Kursgewinnen drehte an der Wall Street die Richtung. Auch die unter die Räder gekommene Aktie der Deutschen Bank kämpft jetzt mit einer wichtigen Hürde.
Nach der mühsam ausgehandelten Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse durch die Schweizer Großbank UBS herrscht an den Finanzmärkten weiter Unruhe. Vor allem stand am Mittwochabend die US-Leitzinsanhebung im Fokus. Während Experten vor den Banken-Kollaps im Schnitt mit einer Erhöhung um 50 Basispunkte gerechnet haben, scheint die Notenbank der Unsicherheit im Finanzsektor mit einer Erhöhung um 25 Basispunkte so nun Rechnung zu tragen.
Die technische Lage bei der Aktie der Deutschen Bank bleibt derweil aber noch immer kritisch. Nachdem sie seit ihres Verlaufshochs im Januar bei 12,36 Euro in der Spitze 32 Prozent verloren hat, konnte sie bisher kaum ihre Verluste wieder einholen.
Nach einer leichten Gegenbewegung notiert der Titel nun an einem massiven Widerstandsbereich. Dieser spannt sich an der 200-Tage-Linie bei 9,72 Euro, der langfristigen Abwärtstrendlinie bei 9,80 Euro sowie der runden 10-Euro-Marke auf. Gelingt es der Aktie nicht innerhalb der nächsten Tage diesen Bereich unter hohem Handelsvolumen zu überwinden, müssen Anleger mit weiteren Rücksetzern rechnen. Halt bietet der nächste Unterstützungsbereich bei 9,30 Euro, darunter wartet das nächste Auffangnetz bei rund 8,20 Euro.
Die Aktie der Deutschen Bank hat im turbulenten Marktumfeld ebenfalls mit einer hohen Schwankungsbreite zu Kämpfen. Die Rettung der Credit Suisse sorgt derweil doch für etwas Erleichterung bei Bank-Aktien. Dennoch: Die Situation ist weiter fragil. Die Aktie wurde zudem Ende letzter Woche ausgestoppt. Anleger bleiben aktuell an der Seitenlinie.
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