Zum Wochenstart zeigen sich in Asien die Börsen uneinheitlich. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor am Montag 1,2 Prozent. Der CSI 300 der chinesischen Festlandsbörsen legte hingegen zuletzt 0,2 Prozent zu. Bei BYD sackte der Kurs leicht ab, nachdem der Konkurrent XPeng eine neue Ankündigung auf dem China EV 100 Forum äußerte.
Der Preiskampf unter den E-Autobauern hatte sich in den vergangenen Monaten immer weiter zugespitzt, wodurch nicht nur die Konkurrenz innerhalb Chinas unter Druck gerieten war, sondern auch andere Hersteller wie beispielsweise Tesla.
Nun plant XPeng die Einführung einer preisgünstigeren Elektrofahrzeugmarke, nachdem der Rivale BYD vor kurzem seine Preise gesenkt hat – damit wird der Preiskampf unter den Elektrofahrzeugherstellern weiter angeheizt.
Auf dem China EV 100 Forum in Peking sagte der CEO von XPeng, He Xiaopeng, dass die Modelle der kommenden Marke zwischen 100.000 und 150.000 Yuan (circa 14.000 bis 21.000 Dollar) kosten werden und mit fortschrittlicher Fahrerassistenz ausgestattet sein werden, wie Reuters berichtete. Die aktuellen smart EVs von XPeng liegen preislich bei über 200.000 Yuan. XPeng hat vor kurzem auch das Mehrzweckfahrzeug X9 auf den Markt gebracht und bereits über 5.000 Bestellungen erhalten.
Die Aktie hat nach schweren Monaten im Februar nun die Trendumkehr eingeleitet. Entscheidend war der Ausbruch über die psychologisch wichtige 200-HKD-Marke. Aktuell ist der Widerstand bei der 220-HKD-Marke im Fokus der Marktteilnehmer. Das hier bisher nur moderate Gewinnmitnahmen zu erkennen sind, ist ein gutes Zeichen. Im Anschluss steht für die Bullen die 200-Tage-Linie bei der 230-HKD-Marke auf der Agenda.
Die Ankündigung des EV-Herstellers kommt zu einem Zeitpunkt, an dem BYD und andere Konkurrenten in diesem Jahr bereits Preissenkungen vorgenommen haben. Das zeigt, dass der Preiskrampf noch nicht vorbei ist. BYD ist als Marktführer aber gut aufgestellt und der Rebound bei der Aktie ist ein gutes Zeichen, dass hier die Durststrecke vorbei ist.