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Vivoryon: Alzheimer-Studie enttäuscht – Aktie bricht ein

Vivoryon: Alzheimer-Studie enttäuscht – Aktie bricht ein
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VIVORYON THERAPEUTICS N.V. AANDELEN AAN TOONDER -%
Marion Schlegel 04.03.2024 Marion Schlegel

Es hätte einer der lang ersehnten großen Erfolge in der Alzheimer-Forschung werden können. Doch auch das deutsche Biotech-Unternehmen Vivoryon muss sich in eine lange Reihe von Misserfolgen in der Alzheimer-Forschung einreihen. Das Unternehmen hat am Morgen seine Daten zur europäischen VIVIAD-Phase-2b-Studie zum Alzheimer-Hoffnungsträger Varoglutamstat veröffentlicht und dabei die primären und sekundären Endpunkte nicht erreichen können.

Wie Vivoryon bekannt hab, erreicht die VIVIAD-Studie ihren primären Endpunkt nicht. Varoglutamstat zeigte keinen statistisch signifikanten Unterschied im Studienverlauf in Bezug auf die Kognition. Darüber hinaus erreichte die Studie auch wichtige sekundäre Endpunkte zur Messung der Kognition und der globalen Theta-Leistung des Elektroenzephalogramms (EEG) nicht. Bei der Verträglichkeit konnte Varoglumtstat derweil überzeugen.

VIVORYON THERAPEUTICS N.V. AANDELEN AAN TOONDER (WKN: A2QJV6)

„Wir sind zutiefst enttäuscht über das Ergebnis der VIVIAD-Phase-2b-Studie zu Varoglutamstat bei Patienten mit früher Alzheimer-Krankheit, da ein großer ungedeckter Bedarf an neuen sicheren und wirksamen oralen Therapien besteht“, sagte Frank Weber, CEO von Vivoryon. „Obwohl diese Ergebnisse nicht das sind, was wir uns erhofft hatten, handelt es sich bei VIVIAD um eine umfassende, sorgfältig konzipierte und qualitativ hochwertige Studie, und wir tun alles, was wir können, um den Datensatz so schnell wie möglich vollständig zu analysieren, um Einblicke in wichtige Ergebnisse zu gewinnen, die die klinische Entwicklung von Varoglutamstat beeinflussen könnten.“

Ein weiteres Daten-Update zur Studie soll im Rahmen der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2023 Mitte bis Ende April vorgelegt werden.

Alzheimer bleibt damit eine extrem schwierige Indikation. Zwar gelang es Biogen zuletzt erste Medikamente zur Zulassung zu bringen, ein wirklich Durchbruch für die Krankheit sind diese allerdings bislang ebenfalls nicht. Varoglumstat wäre in Tabelettenform verabreicht worden und hätte starke Vorteile insbesondere auch auf der Nebenwirkungsseite gehabt. Zudem hätte das Mittel in einem früheren Stadium der Krankheit angesetzt. Mit den enttäuschenden Studiendaten ist die Hoffnung auf einen großen Erfolg in der Alzheimer-Forschung damit wieder in weitere Ferne gerückt. Die Aktie von Vivoryon verliert dementsprechend deutlich. Auf Tradegate notiert die Aktie derzeit 70 Prozent im Minus bei 2,60 Euro. Für das Unternehmen wird es nun auch schwer bei der weiteren Finanzierung werden. Die Aktie war eine Hopp-oder-Top-Spekulation und wurde nun ausgestoppt.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Vivoryon.

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