Weiterhin wartet der europäische Impfstoff-Entwickler Valneva auf eine Marktzulassung seines Corona-Impfstoff-Kandidaten VLA2001. Wie am Montag bekannt wurde, beabsichtigt die Europäische Kommission, den Vorabkaufvertrag für das Vakzin zu kündigen. Das sind alles andere als gute Nachrichten für Valneva.
Der Vorabkaufvertrag räumt der Europäischen Kommission das Recht ein, diesen zu kündigen, wenn VLA2001 bis zum 30. April 2022 keine Marktzulassung von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) erhalten habe, so Valneva am Montag. Gemäß den Bedingungen des Vorabkaufvertrages habe Valneva ab dem 13. Mai 2022 30 Tage Zeit, um eine Marktzulassung zu erhalten oder akzeptable Maßnahmen zur Nachbesserung vorzuschlagen, heißt es weiter.
Nächste Zulassung
Während es beim Zulassungsprozess in der EU weiter Probleme gibt und eine Kündigung des Vorabkaufvertrages beabsichtigt wird, konnte Valneva eine weitere Vertriebsgenehmigung verbuchen. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) haben dem Totimpfstoff VLA2001 grünes Licht erteilt (nach Bahrain und Großbritannien).
Im frühen Handel bricht die Valneva-Aktie um gut ein Fünftel ein. Die Chancen auf eine Zulassung in der EU haben sich merklich verschlechtert. Anleger sollten nun nicht ins fallende Messer greifen. Die Aktie befindet sich derzeit nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.
Hinweis auf Interessenkonflikte: