Bereits am Freitagabend hat der europäische Impfstoff-Produzent ein Update zu den jüngsten Entwicklungen zum Corona-Impfstoff VLA2001 dem Kapitalmarkt an die Hand gegeben. Eine EU-Zulassung ist weiterhin möglich, allerdings sorgt eine andere Passage der Pressemitteilung für Sorgenfalten – und fallende Notierungen bei der Aktie.
Nach Erhalt der Mitteilung der Europäischen Kommission (EC) über die Absicht, den Vorabkaufvertrag zu kündigen, habe Valneva einen Maßnahmenplan zur Nachbesserung vorgeschlagen, der nun innerhalb der EC und zwischen den beteiligten Mitgliedstaaten weiter diskutiert werde, heißt es von Unternehmensseite.
Demnach haben einige Mitgliedsstaaten ein Interesse an dem Corona-Vakzin von Valneva. "Die von der Europäischen Kommission erhaltenen vorläufigen, inoffiziellen Mengenangaben würden jedoch nicht ausreichen, um die Nachhaltigkeit des Covid-19-Impfstoffprogramms von Valneva zu gewährleisten", gibt der Impfstoff-Entwickler zu. "Dies würde auch die zukünftige Entwicklung des Programms über das derzeitige Produktprofil hinaus erschweren", erklärte Valneva weiter.
Nach dem Update ist die Aktie von Valneva zweistellig eingebrochen, die Skepsis wächst. Auch am Montag zeichnen sich auf der Handelsplattform weitere Kursverluste ab. Anleger sollten nun nicht ins fallende Messer greifen und an der Seitenlinie bleiben.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Valneva.