DER AKTIONÄR – Unsere App
Der französische Pharma-Konzern Sanofi und der US-Biotech-Riese Regeneron Pharmaceuticals können einen enorm wichtigen Meilenstein verbuchen. Der Blockbuster Dupixent hat in einer enorm wichtigen Indikation in Europa die Zulassung erhalten. Das Medikament ist bereits zur Behandlung von Asthma oder Neurodermitis erhältlich.
Die europäische Zulassungsbehörde (EMA) hat Dupixent nun auch zur Behandlung der chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) zugelassen. Das Medikament habe in zwei Studien eine signifikante Verringerung der Exazerbationen gezeigt. Unter Exazerbationen versteht man eine deutliche Verschlechterung bei chronischen Erkrankungen. Zudem habe es die Lungenfunktion der Patienten schnell und deutlich verbessert.
Mit der Zulassung ist Dupixent die erste zielgerichtete Therapie für etwa 220.000 Erwachsene mit COPD in der Europäischen Union und der erste neue Behandlungsansatz seit mehr als einem Jahrzehnt für die lebensbedrohliche entzündliche Atemwegserkrankung, so das Unternehmen. Weitere Anträge für COPD würden derzeit bei anderen Zulassungsbehörden geprüft, wie in den USA, China und Japan.
Sanofi generierte im Jahr 2023 mit dem Produkt satte 10,7 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr peilen die Franzosen Dupixent-Erlöse in Höhe von etwa 13 Milliarden Euro an. Regeneron weist seinen Anteil an Dupixent über Kooperationserlöse mit Sanofi aus. Diese beliefen sich im ersten Quartal 2024 auf satte 910 Millionen Dollar.
Zweifelsohne eine enorm wichtige Vertriebsgenehmigung für Regeneron und Sanofi, die auch in anderen Märkten gute Chancen haben, Dupixent zur Behandlung von COPD zur Zulassung zu führen. Im europäischen Pharma-Sektor favorisiert DER AKTIONÄR allerdings die Papiere von Astrazeneca und Novartis. Die Aktie von Regeneron ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR, die inzwischen gut 85 Prozent im Plus liegt. Der Biotech-Titel ist eine Halteposition.
(Mit Material von dpa-AFX)
