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30.01.2024 Michel Doepke

Pfizer: Gewinneinbruch von 93(!) Prozent

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Pfizer

Der amerikanische Pharma-Riese Pfizer bekommt die gesunkene Nachfrage nach Covid-19-Arzneien und -Impfstoffen massiv zu spüren. Unter dem Strich schnitt das Unternehmen alles in allem im vergangenen Jahr allerdings noch besser ab als von Analystenseite erwartet. Auch die Prognose für das Jahr 2024 steht.

So musste Pfizer im Jahr 2023 einen Umsatzeinbruch um 41 Prozent auf 58,5 Milliarden Dollar hinnehmen. Unter dem Strich fiel der Gewinn im Geschäftsjahr sogar um 93 Prozent. Bereinigt um Sondereffekte wie milliardenschwere Wertberichtigungen auf Lagerbestände des Corona-Medikamentes Paxlovid und des Corona-Impfstoffes Comirnaty fiel das Ergebnis 2023 aber besser aus als von Analysten erwartet. Auch das im Jahresverlauf gesenkte Ergebnisziel der Gesellschaft übertraf der Konzern.

Für 2024 rechnet Pfizer erst einmal mit einem stabilen bis moderat höheren Umsatz, konkret mit 58,5 bis 61,5 Milliarden Dollar. Die bereits Mitte Dezember veröffentlichte und jetzt bestätigte Prognose hatte seinerzeit Börsianer schwer enttäuscht und für einen Kursrutsch gesorgt. Ebenfalls bekannt sind Milliardeneinsparungen: Im laufenden Jahr will Pfizer seine Kosten dauerhaft um netto vier Milliarden Dollar senken.

In den vergangenen Quartalen hat Pfizer seine milliardenschweren Gewinne, die das Unternehmen durch Impfstoffe und Medikamente in der Pandemie eingenommen hat, unter anderem in Übernahmen gesteckt. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Übernahme des Onkologie-Spezialisten Seagen, die sich Pfizer satte 43 Milliarden Dollar kosten lässt.

Pfizer (WKN: 852009)

Pfizer hat die relativ niedrige Erwartungshaltung der Analysten erfüllt. Für eine nachhaltige Trendwende bei der Pharma-Aktie bedarf es allerdings mehr als nur bestätigte Prognosen und Zahlen im Rahmen der Erwartungen. Es gibt derzeit klar bessere Pharma-Werte auf dem Kurszettel.

(Mit Material von dpa-AFX)

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Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.

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