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25.02.2022
Die Aktie von Moderna hat sich am Donnerstag eindrucksvoll zurückgemeldet. Dem Papier gelang am Ende ein Kurssprung von mehr als 15 Prozent auf 156,23 Dollar. Das Papier profitierte dabei von mehren guten Nachrichten, insbesondere vom starken Ausblick für das laufende Jahr, was den Corona-Impfstoff-Absatz angeht. Was die Moderna-Vorstandsschaft bei der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie sowie der weiteren Impfstrategie erwartet, erläuterten CEO Stephanie Bancel & Co im Analystengespräch.
„Wir glauben, dass wir in eine endemische Phase übergehen, die durch eine Phase der Stabilität bei Fallzahlen, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen gekennzeichnet ist, zumindest in der nördlichen Hemisphäre“, sagte Paul Burton, Chief Medical Officer von Moderna.
Nordamerika, Europa, der größte Teil Asiens und ein Großteil Afrikas befinden sich in der nördlichen Hemisphäre. Burton sagte jedoch, Moderna beobachte die Ausbreitung des Virus in der südlichen Hemisphäre genau, zu der große Nationen wie Brasilien und Südafrika gehören. Dort beginnt demnächst der Winter.
Bancel sagte am Donnerstag gegenüber CNBC, dass die Menschen, obwohl Covid in einigen Teilen der Welt in eine endemische Phase eintritt, im Herbst eine weitere Auffrischungsimpfung benötigen werden. Dies gelte insbesondere für Personen über 50 und Personen, die aufgrund von zugrunde liegenden Gesundheitszuständen einem hohen Risiko ausgesetzt sind.
Burton fügte hinzu, dass wohl ein Booster benötigt wird, der sowohl auf die Omicron- als auch auf die Delta-Variante abzielt.
Moderna hat am Donnerstag mit starken Zahlen und einem starken Ausblick überrascht. Das Unternehmen dürfte auch weiter hohe Einnahmen durch Corona-Impfungen verzeichnen. Interessant wird auch ein möglicher Kombi-Impfstoff, an dem Moderna arbeitet. Dieser könnte neben Corona auch Grippe abdecken. DER AKTIONÄR bleibt für den mRNA-Spezialisten langfristig ganz klar optimistisch gestimmt, insbesondere auch was die Forschungspipeline in der Onkologie und andere Infektionskrankheiten über Covid-19 hinausgeht.
