DER AKTIONÄR – Unsere App
Mit einem Plus von rund fünf Prozent steigt die Aktie des Radiopharma-Spezialisten Ion Beam Applications (IBA) an der Hauptbörse in Brüssel auf den höchsten Stand seit Juni. Neuigkeiten von Unternehmensseite, die den Kurssprung begründen könnten, sind nicht zu verzeichnen. Indes befindet sich der das Papier in einer spannenden charttechnischen Ausgangslage.
Der Radiopharma-Titel bricht aus einer kurzen Konsolidierungsphase nach oben aus. Im September stieg die Aktie merklich an, nachdem das Joint Venture PanTera eine Finanzierungsrunde unter Dach und Fach gebracht hat. Ion Beam Applications konnte damit im Konzernverbund verborgene Werte heben (DER AKTIONÄR berichtete).
Durch den mustergültigen Ausbruch aus der schmalen Trading-Range rückt nun wieder das 52-Wochen-Hoch bei 14,56 Euro ins Visier. Ein nachhaltiger Sprung über diesen Widerstand, im besten Fall unterfüttert mit positiven Neuigkeiten von Unternehmensseite und einem hohen Handelsvolumen wie am heutigen Freitag, würde weiteres Upside-Potenzial freisetzen.
Auch die jüngsten Analystenziele signalisieren weiteres Kurspotenzial. Michiel Declercq von KBC Securities rät zum Kauf und beziffert den fairen Wert für die Aktie von Ion Beam Applications auf 18 Euro. Analystin Laura Roba von der Bank Degroof Petercam sieht sogar Luft bis 21,40 Euro. Das entspricht ausgehend vom aktuellen Kursniveau noch eine Chance von 50 Prozent.
Der Radiopharma-Markt ist und bleibt mächtig in Bewegung – hat allerdings hohe Markteintrittsbarrieren. Ion Beam Applications könnte aufgrund der hohen Expertise in diesem Bereich und dem Potenzial von PanTera mittel- bis langfristig eine Schlüsselrolle (als Zulieferer) einnehmen. Schwache Tage können spekulativ ausgerichtete Anleger weiter zum Einstieg nutzen. Der Stopp kann vorerst noch bei 9,50 Euro belassen werden.
