Evotec hat heute bekannt gegeben, dass das Unternehmen an ihrem Campus Curie im französischen Toulouse den Bau von J.POD 2 EU, einer Anlage zu Herstellung von Biologika, initiiert hat. J.POD 2 EU, Evotecs zweite innovative biopharmazeutische cGMP-Produktionsanlage, wird die hochmoderne Technologie von Just - Evotec Biologics mit kleinen, automatisierten, verdichteten und kontinuierlichen Bioprozessverfahren in autonomen Reinräumen einsetzen.
J.POD 2 EU wird Evotecs erste kommerzielle biopharmazeutische Produktionsanlage in Europa sein und dringend benötigte Kapazitäten, Flexibilität und Qualität für die Entwicklung und Herstellung von Biopharmazeutika liefern. Der Bau der ersten J.POD 1 US Anlage in Redmond, Washington, verläuft nach Plan und wird im zweiten Halbjahr 2021 vollständig in Betrieb gehen, teilte Evotec am heutigen Dienstag mit.
Mit ihrem Tochterunternehmen Just - Evotec Biologics ist Evotec ideal positioniert, um Kapazitäten aufzubauen, die für den Kampf gegen Covid-19 und zukünftige Bedrohungen durch Pandemien erforderlich sind und schnelle, qualitativ hochwertige Ergebnisse liefern. Evotec unterstützt mehrere Projekte gegen Covid-19, unter anderem durch Partnerschaften mit der Bill & Melinda Gates Foundation und dem US-amerikanischen Verteidigungsministerium („DOD“).
Zusätzlich zur J.POD-Technologie baut Evotec eine einzigartige, datengetriebene wissenschaftliche Kompetenzen auf, um zukünftigen wie zum Beispiel virusbedingten Bedrohungen zu begegnen. Dazu zählt die schnelle Erforschung, Optimierung und Entwicklung von neuartigen therapeutischen Wirkstoffen, so Evotec weiter.
Evotecs Standort in Toulouse, der Campus Curie, wurde vor Kurzem durch den Erwerb des „Biopark by Sanofi“ erweitert. Evotec ist bereits seit 2015 in Frankreich tätig. Der Baubeginn für die Anlage J.POD 2 EU ist für das zweite Halbjahr 2021 geplant, die vollständige Inbetriebnahme soll etwa 2023 erfolgen.
Die Aktie von Evotec reagierte am heutigen Dienstag zunächst mit einem weiteren Kursplus, musste dann allerdings der starken Entwicklung der vergangenen Tage Tribut zollen und rutschte ins Minus. DER AKTIONÄR bleibt aber ganz klar – insbesondere langfristig – optimistisch für die Aktie. Anleger bleiben an Bord.