Evotec hat am heutigen Freitag einen Erfolg dem bestehenden Joint Venture mit Exscientia vermelden können. Wie die Hamburger mitteilten, konnte das am weitesten fortgeschrittene Asset aus dem Joint Venture in die klinische Entwicklung überführt werden. Die Aktie reagiert am Morgen mit einem leichten Plus.
Der A2a-Rezeptor-Antagonist, der für erwachsene Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren entwickelt wird, ging aus der gemeinsamen Forschung und Entwicklung von Exscientia und Evotec hervor. Dabei wurde unter anderem Centaur Chemist von Exscientia eingesetzt, eine evolutionäre 3-D AI-Designplattform der nächsten Generation, so Evotec in einer Mitteilung. Durch seine hohe Selektivität für den Zielrezeptor habe der Wirkstoffkandidat das Potenzial für best-in-class-Eigenschaften. Er vereine die potenziellen Vorteile geringerer systemischer Nebenwirkungen mit einer minimalen Exposition des Gehirns, um mögliche unerwünschte, zentral vermittelte Nebenwirkungen zu vermeiden.
Tumorzellen produzieren eine hohe Konzentration von Adenosin, welches ihnen hilft, der Entdeckung durch das Immunsystem zu entgehen. Adenosin bindet an den A2a-Rezeptor der T-Zellen und verringert so deren Fähigkeit den Krebs zu bekämpfen. Der hochselektive A2a-Rezeptor-Antagonist wird daher auf seine Fähigkeit untersucht, die Bindung von Adenosin an den T-Zell-Rezeptor zu verhindern und damit potenziell die Anti-Tumor-Aktivität der T-Zellen zu fördern.
Exscientia wird die weitere klinische Entwicklung der Substanz leiten, während Evotec ihre Rechte als Co-Owner behält.
Nach der Korrektur bei der Evotec-Aktie seit dem Januarhoch konnte das Papier zuletzt wieder den Vorwärtsgang einschalten. Auch am heutigen Freitag verzeichnet die Aktie leichte Zugewinne. DER AKTIONÄR erwartet sich langfristig noch sehr viel von Evotec. Investiert bleiben.
(Mit Material von dpa-AFX)