Roche hat sich am Freitag zunächst lange mit einem leichten Aufschlag gegen den schwachen Gesamtmarkt gestemmt. Am Ende ist das Papier jedoch dennoch ins Minus gedreht. Mit einem Minus von 0,9 Prozent auf 324,30 Schweizer Franken hat sich die Aktie von Roche ins Wochenende verabschiedet. In der vergangenen Woche hat der Pharmakonzern erneut ein gutes Quartalsergebnis veröffentlichen können. Die Zahlen von Roche hatten vom weiterhin gut laufenden Pharmageschäften profitiert. Zudem will Roche die Dividende erhöhen.
Die Analysten von Jefferies hoben den besser als erwarteten Gewinn je Aktie hervor, der die leicht unter den Erwartungen gebliebenen Umsätze 2019 überdeckt habe. Vor allem sei der Ausblick für das laufende Jahr jedoch gut. Er deute auf weiteres Umsatz- und Gewinnwachstum hin. Die von einigen Marktteilnehmern befürchtete Stagnation sei damit ausgeblieben.
Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Roche nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 350 Franken belassen. Das vierte Quartal des Pharmakonzerns sei beim Umsatz etwas leichter als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Richard Parkes in einer am Freitag veröffentlichten Studie. Der Ausblick zeichne aber ein äußerst zuversichtliches Bild.
Die Schweizer Bank Credit Suisse hat das Kursziel für Roche nach den Quartalszahlen von 340 auf 350 Franken angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Schwächere Umsätze würden von besseren Margen mehr als ausgeglichen, so Analyst Trung Huynh in einer am Freitag präsentierten Studie. Er habe folglich die Gewinnschätzungen für den schweizerischen Pharmakonzern erhöht.
DER AKTIONÄR hatte zuletzt zu Teilgewinnmitnahmen geraten. Die übrige Position sollte in jedem Fall weiter gehalten werden. Unter den Pharmawerten zählt Roche nach wie vor zu den Favoriten des AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)