Die Pharmakonzerne Sanofi und GlaxoSmithKline wollen entscheidende Studiendaten für ihren Corona-Impfstoff erst im ersten Quartal 2022 bekannt geben. Ihr Impfstoffkandidat wirke als Booster, aber es gebe eine weitere Verzögerung bei den wichtigsten klinischen Studienergebnissen zu Wirkung als Erstimpfung, teilten beide Unternehmen am Mittwoch mit.
„Diese vorläufigen Daten zeigen, dass wir einen starken Booster-Kandidaten haben, unabhängig davon, welchen Primärimpfstoff Sie erhalten haben.“ sagte Thomas Triomphe, Executive Vice President von Sanofi. „Während die Durchführung einer Phase-3-Studie in einem sich schnell verändernden pandemischen Umfeld eine Herausforderung darstellt, freuen wir uns auf die Ergebnisse, um die Zulassungsanträge für unseren Boosterimpfstoff so schnell wie möglich zu ermöglichen.“
Teilnehmer an den Studien müssten ohne vorherigen Kontakt zum Virus gewesen sein, was es angesichts weltweit hoher Corona-Zahlen eher schwierig mache, hieß es zur Begründung. Der Impfstoff stehe aber kurz vor dem Ende der klinischen Studien.
Trotz der Fortschritte und der Daten zur Wirksamkeit als Booster, könnten Regierungen Beobachtern zufolge aber zögern, Dosen zu bestellen. Angesichts neuer Virusvarianten wie Omikron könnten sie zunächst detaillierte Studienergebnisse abwarten, gerade mit Blick auf die Wirksamkeit als Erstimpfung.
Der französische Pharmakonzern Sanofi und der britische Hersteller GlaxoSmithKline arbeiten schon seit längerem gemeinsam an einer proteinbasierten Impfung gegen Covid-19, zu der die entscheidende Phase-3-Studie läuft, berichtet dpa-AFX. Dagegen war Sanofi im Sommer aus der Forschung an einem mRNA-Impfstoff ausgestiegen, mit Verweis auf den zu großen Vorsprung der Konkurrenz von BioNTech/Pfizer und Moderna.
DER AKTIONÄR hat die Aktien von Sanofi und GlaxoSmithKline bereits seit Längerem auf der Empfehlungsliste. Seitdem notieren die Papiere mehr als 30 Prozent respektive 19 Prozent im Plus. Anleger lassen die Gewinne laufen.
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