Die Aktie von BioNTech gönnt sich nach einem bislang starken Wochenverlauf eine Verschnaufpause. Am Donnerstag war das Papier mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 165,00 Dollar aus dem US-Handel gegangen, nachdem sie am Mittwoch 13 Prozent hinzugewinnen konnte. Im Fokus stehen derzeit die wieder steigenden Infektionszahlen.
Die ansteckende Omikron-Untervariante BA.2 ist in Deutschland weiterhin auf dem Vormarsch. Mittlerweile ist sie für mehr als die Hälfte der Corona-Infektionen verantwortlich. Insbeosondere höhere Altersgruppen sind wieder stärker betroffen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) rät deswegen hier zur zweiten Boosterimpfung. Auch Pfizer-Chef Albert Bourla hat jüngst in einem Interview mit dem US-Sender CBS erklärt, dass es, um zuverlässig vor einer Infektions geschützt zu sein, noch eine vierte Dosis brauche.
Den erneut deutlichen Anstieg der Infektionszahlen führt das RKI auf die leichtere Übertragbarkeit des Subtyps BA.2 zurückzuführen ist. Der Anteil der besonders ansteckenden Omikron-Untervariante BA.2 ist zuletzt auf 62,3 Prozent gestiegen. Das geht aus dem Wochenbericht des RKI hervor. Damit entfallen auf den Subtyp in Deutschland mittlerweile fast zwei Drittel der Corona-Infektionen. Eine Woche zuvor lag der Anteil noch bei knapp 50 Prozent.
In den Blickpunkt rücken damit auch wieder stärker an die Omikron-Variante angepasste Corona-Impfstoffe. Und hier läuft bei BioNTech jüngsten Angaben zufolge weiterhin alles nach Plan. Allerdings wird dennoch noch etwas Zeit vergehen, bis der erste Impfstoff auch verabreicht werden kann. "Wir haben uns darauf eingestellt, den angepassten Impfstoff ab Ende März ausliefern zu können. Logistisch können wir dies umsetzen", sagte eine BioNTech-Sprecherin am Dienstag. Allerdings müssten auch alle Anforderungen beispielsweise der europäischen Arzneimittelbehörde EMA erfüllt werden.
So habe die EMA unter anderem klinische Studiendaten angefragt, die Ende April oder Anfang Mai vorliegen werden. "Entsprechend ändert sich das Timing für eine Zulassung und damit Auslieferung", sagte die Sprecherin. "Wir stehen weiterhin in engem Kontakt mit den Arzneimittelbehörden, um erste Dosen unmittelbar nach einer Zulassung ausliefern zu können."
Der Aktie von BioNTech ist im Zuge der Erholungsbewegung in dieser Woche der Sprung über die 38-Tage-Linie gelungen. DER AKTIONÄR bleibt weiter zuversichtlich – insbesondere auch, was die weitere Pipeline angeht.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.