Die Mainzer Biotech-Schmiede hat mit der erfolgreichen Entwicklung des Corona-Impfstoffs Comirnaty eine starke finanzielle Basis für die Weiterentwicklung der breiten Onkologie- und Infektionskrankheiten-Pipeline geschaffen. In der zweiten Hälfte des Jahres 2022 ist mit einigen News und Updates zu rechnen.
Zu den wichtigsten Neuigkeiten, die im zweiten Halbjahr zu erwarten sind, zählt zweifelsohne das Daten-Update zum Programm BNT122, in dem Patienten mit Hautkrebs (Melanom) eingeschlossen werden. Das Projekt befindet sich derzeit in der Phase 2 der klinischen Entwicklung.
Darüber hinaus will BioNTech ein Daten-Update zum Zelltherapie-Programm BNT211 kommunizieren, genauer genommen einem CLDN6-kodierenden mRNA-basierten Krebsimpfstoff. Das Programm adressiert Patienten mit verschiedenen soliden Tumoren.
Die BioNTech-Pipeline im Bereich der Infektionskrankheiten weist nicht die Breite auf, die die Forschungsansätze im Bereich der Onkologie zu bieten hat. Allerdings ist auch hier im zweiten Halbjahr mit News zu rechnen. Anleger sollten den Fokus hier auf das Daten-Update von BNT161, einer potenziellen mRNA-Impfung gegen Influenza, richten. Darüber hinaus will BioNTech vier weitere Programme in die Phase 1 überführen.
Die derzeitige Bewertung von BioNTech (Börsenwert gut 36 Milliarden Dollar) spiegelt nach Ansicht des AKTIONÄR die mittel- bis langfristigen Aussichten für das Unternehmen nicht angemessen wider. Mit überzeugenden Daten in der zweiten Jahreshälfte könnten die Mainzer selbst die notwendigen Impulse liefern, um das zu ändern. Die Aktie bleibt ein Kauf.
Hinweis auf Interessenkonflikte: