Die Aktie von BioNTech hat sich zuletzt stark präsentiert. Am Donnerstag ging das Papier mit einem Plus von fast zehn Prozent auf 158,00 Dollar aus dem US-Handel. Damit hat sich die Aktie wieder einem wichtigen Widerstandsbereich genähert. Dieser resultiert aus den 38- und 90-Tage-Durchschnittslinien.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs sieht weiteres Potenzial. Sie hat in dieser Woche die Einstufung für BioNTech nach den Zahlen zum ersten Quartal zwar auf "Neutral" belassen. Das Kursziel von 255,00 liegt jedoch deutlich über dem aktuellen Niveau. Das Unternehmen habe dank seines Corona-Impfstoffes Comirnaty stark abgeschnitten, schrieb Analyst Chris Shibutani in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die Umsätze mit Comirnaty hätten die Erwartungen erneut übertroffen. In den kommenden Wochen dürfte sich der Fokus nun auf Studiendaten zu dem Kinderimpfstoff von BioNTech/Pfizer und zu den verschiedenen Omikron-spezifischen Vakzinen richten.
Der kräftige Umsatz- und Gewinnschub, mit dem BioNTech ins neue Jahr gestartet ist, stammt nach Angaben von Finanzchef Jens Holstein von dem hohen Auftragsvolumen, das Ende des vergangenen Jahres aufgrund der aufkommenden Omikron-Variante bei dem Unternehmen einging. Den Gewinn will BioNTech in ein Aktienrückkaufprogramm, eine Sonderdividende für seine Aktionäre und in die weitere Forschung und Entwicklung stecken. BioNTech-Chef Uğur Şahin sprach in diesem Zusammenhang von einer "konsequenten Umsetzung der Pläne in den Wachstumsbereichen Infektionskrankheiten und Krebsbekämpfung".
Bei der sogenannten CAR-T-Therapie – einer Form der Immuntherapie gegen Tumore – gebe es "ermutigenden Daten", sagte Şahin. "Wir sind überzeugt, dass wir dank unserer Innovationskraft gut aufgestellt sind, um in den kommenden Jahren mehrere Produkte zur Marktreife zu bringen."
Kann die Aktie von BioNTech nun den genannten Widerstandsbereich knacken, könnte sie schon bald das Gap schließen, das Mitte Januar aufgerissen wurde. Dadurch würde sich das charttechnische Bild deutlich aufhellen. Im laufenden Jahr sind vom Unternehmen noch einige spannende Daten u erwarten. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.