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Bayer: News aus Japan

Bayer: News aus Japan
Foto: IP3press/Imago
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Michel Doepke 18.01.2024 Michel Doepke

Der DAX-Konzern hat am Mittwochabend mit der Ankündigung eines umfangreichen Stellenabbaus für Schlagzeilen gesorgt. Indes gibt es gute Neuigkeiten aus der Pharma-Division des Unternehmens. Das Medikament mit dem zweitgrößten Umsatz, Eylea, hat in der höheren Dosierung nun auch in Japan grünes Licht erhalten.

Das japanische Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales (MHLW) erteilte die Marktzulassung für die 8-Milligramm-Variante zur Behandlung der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration (nAMD) und des diabetischen Makulaödems (DMÖ), so Bayer am Donnerstag.

Erst in der vergangenen Woche hatte die Europäische Kommission diese höhere Dosis zugelassen. Neben der EU ist Japan einer der wichtigsten Märkte für das Milliardenmedikament. Mit der höheren Dosierung ist eine Verlängerung der Behandlungsintervalle - also des Zeitraums zwischen den Spritzen ins Auge - auf bis zu vier Monate möglich.

Bayer hält die Lizenz für die Vermarktungsrechte außerhalb der USA und teilt sich hier die Gewinne aus dem Verkauf mit dem Partner Regeneron. In den USA vertreibt Regeneron das Medikament allein.

Die höhere Dosierung trifft in den USA bereits auf eine hohe Nachfrage. Regeneron teilte im Rahmen von vorläufigen Zahlen vor Kurzem mit, dass die Gesellschaft mit der 8-Milligramm-Variante allein im vierten Quartal 2023 bereits 123 Millionen Dollar umgesetzt hat. Es war das erste komplette Quartal, in dem die höhere Eylea-Dosierung dort erhältlich ist.

Doch Regeneron und auch Bayer sehen sich mit dem auslaufenden Patentschutz bei dem Blockbuster konfrontiert. Dieser läuft zur Mitte der Dekade peu à peu aus.

Bayer (WKN: BAY001)

Die Zulassung der höheren Eylea-Dosierung in Japan ist eine gute News für Bayer, die der Markt allerdings erwartet hat. Übergeordnet bleiben die Baustellen bei Bayer vorerst bestehen (hohe Nettofinanzverschuldung, Patentklippe, Rechtsstreitigkeiten). Anleger bleiben daher weiter an der Seitenlinie.

(Mit Material von dpa-AFX)

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