Im vergangenen Jahr hat Bayer sein Tiermedizin-Geschäft für 7,56 Milliarden Dollar an das auf Tiermedizin spezialisierte Unternehmen Elanco verkauft. Damals hatte der DAX-Konzern 5,3 Milliarden Dollar des Kaufpreises in Cash und den Rest in Form von Elanco-Aktien erhalten. Nun hat sich Bayer vom Großteil dieses Aktienpakets getrennt.
Laut der Pressemitteilung hat Bayer rund 54,5 Millionen Elanco-Aktien zum Preis von 30,25 pro Aktie veräußert. Damit sammelte der Konzern 1,6 Milliarden Dollar ein. Zudem gewährten die Leverkusener den Konsortialbanken eine Option auf den Erwerb von bis zu 8.175.000 zusätzlichen Anteilen zum selben Preis. Wird diese Option ausgeübt, würde sich Bayer insgesamt von 85 Prozent seines Aktienpakets trennen. Durch den Verkauf des Tiergesundheitsgeschäfts an Elanco erhielt das DAX-Unternehmen rund 72,9 Millionen Elanco-Aktien.
Dass sich Bayer sukzessive von seinem Anteil an Elanco trennen will, ist bekannt. Die zusätzlichen Einnahmen aus dem Aktienverkauf sind jedoch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein: Ende September betrug die Nettofinanzverschuldung rund 28 Milliarden Euro. Zudem bleibt weiter unklar, welche Kosten im Zusammenhang mit dem Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in USA noch auf den Konzern zukommen. Anleger meiden die Aktie.