Die Bayer-Aktie hat sich von der Marke bei 55,00 Euro wieder nach oben absetzen können. Dennoch befindet sich der DAX-Wert weiter in einem Abwärtstrend. Auch eine Kaufempfehlung aus dem Hause Morgan Stanley kann den Papieren nicht genügend Schwung verleihen, zur Stunde steht lediglich ein Kursplus von 0,7 Prozent auf der Kurstafel.
Mark Purcell von Morgan Stanley hat das Kursziel um sechs Euro auf 83,00 Euro reduziert, die Einstufung jedoch mit "Overweight" bekräftigt. Das Skurrile: Selbst das "Bear-Case"-Szenario liegt mit 59,00 Euro derzeit über dem aktuellen Kurs der Bayer-Aktie. Im Modell hat Purcell nun währungsbedingte Kürzungen, höhere Konsumgüterumsätze, Sondereinflüsse von circa zwei Milliarden Euro und Kürzungen bei einigen Pharma-Produkten berücksichtigt.
Seit Wochen kommt die Bayer-Aktie nicht in Schwung. Neben dem Teilrückzug beim geplanten Glyphosat-Vergleich belastet auch die nach unten revidierte Prognose nach den Zahlen zum zweiten Quartal. Der dennoch überwiegende Analystentenor hilft der Aktie nicht auf die Sprünge.
In den letzten Tagen sind mehrere Kaufempfehlungen für die Bayer-Aktie verpufft. Das übergeordnete Bild dominiert weiter die Glyphosat-Problematik in den USA. Anleger sollten aktuell an der Seitenlinie verharren.