Das DAX-Unternehmen Bayer kann auf eine erfreuliche operative Entwicklung in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 zurückblicken. Nur die Aktie will nicht so recht in Schwung kommen. Geht es nach den Analysten der UBS, liegt der faire Wert des Titels deutlich über dem aktuellen Kursniveau.
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Bayer auf "Buy" mit einem Kursziel von 96 Euro belassen. Zwar gebe es angesichts des teils ungünstigen Wetters und damit geringerer Erträge für Landwirte auch leicht negative Signale für Agrarunternehmen, doch stützten schwächerer Ernten die Getreidepreise und damit auch die Nachfrage nach Agrarprodukten, schrieb Analyst Andrew Stott in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie.
Insgesamt sollte die Profitabilität von Landwirten auch 2023 über dem langjährigen Trend liegen. Das sei positiv für die Nachfrage nach Dünger und Pflanzenschutzmitteln.
Analysten optimistisch gestimmt
Unter den 30 Analystenstimmen, die derzeit bei der Nachrichtenagentur Bloomberg geführt werden, befinden sich satte 24 Kaufempfehlungen. Diesen steht sechs Mal das Votum "Halten" und keine einzige Verkaufsempfehlung gegenüber. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 79,38 Euro gut 53 Prozent über dem gestrigen Xetra-Schlusskurs der Bayer-Aktie.
DER AKTIONÄR kann den Optimismus der Analysten seit geraumer Zeit nicht teilen. Die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten sind und bleiben vorerst weiter ein Bremsklotz für den DAX-Wert. Anleger sollten weiter einen Bogen um die Aktie machen. Sie wollen einen neuen spannenden Player aus dem Bereich der Agrartechnologie kennenlernen? Dann sichern Sie sich den neuen Aktienreport "Megatrend AgTech – neuer Hot-Stock mit Verdopplungspotenzial".
(Mit Material von dpa-AFX)