Die Eskalation im Ukraine-Konflikt belastet am Donnerstag auch die Aktie von Bayer. Das Papier verliert zur Stunde gut vier Prozent an Wert und rangiert damit im Mittelfeld des deutschen Leitindex. Unterdessen kommt das DAX-Unternehmen bei seinem Studienprogramm des Hoffnungsträgers Finerenon voran.
Demnach erweitert Bayer das Entwicklungsprogramm für Finerenon um eine Phase-2-Studie. Im Rahmen dieser soll die Substanz in Kombination mit Empagliflozin bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes untersucht werden.
Es bestehe ein hoher ungedeckter Bedarf an neuen Behandlungen, um die Nierenfunktion zu erhalten und das Fortschreiten der Nierenerkrankung bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) und Typ-2-Diabetes (T2D) zu verzögern, so Bayer.
Finerenon ist bereits unter dem Handelsnamen Kerendia in den USA und der EU am Markt. In weiteren anderen Ländern hat Bayer bereits den entsprechenden Zulassungsprozess eingeleitet.
Der Newsflow rund um Finerenon stimmt zuversichtlich, dass die Substanz in Zukunft eine wichtige Rolle im Pharma-Portfolio von Bayer einnehmen kann. Allerdings sind die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten des Unternehmens immer noch nicht endgültig gelöst. Anleger gehen das Risiko nicht ein und verharren weiter an der Seitenlinie.