+++ Biotech Hot-Stock vor Kursrally +++
17.12.2021 Michel Doepke

Bayer: Zulassung zum Greifen nah

-%
Bayer

Das Nierenmedikament Finerenon von Bayer kann wahrscheinlich schon bald auch in der Europäischen Union verkauft werden. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) empfiehlt laut einer Mitteilung vom Freitag das Mittel mit dem Markennamen Kerendia für die Zulassung.

Die finale Entscheidung der EU-Kommission steht nun als nächstes an. Zwar muss diese der Empfehlung der CHMP-Experten nicht folgen, doch tut sie es üblicherweise. Das Medikament könnte dann zur Behandlung von Erwachsenen mit chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes eingesetzt werden. Es soll unter anderem das Risiko für Nierenversagen und Herzprobleme verringern. In den USA darf das Mittel bereits seit dem Sommer verkauft werden.

Für Bayer ist ein Erfolg neuer Medikamente wichtig, da in den kommenden Jahren der Patentschutz für wichtige Umsatzbringer wie den Gerinnungshemmer Xarelto und das Augenmedikament Eylea nach und nach wegfallen wird. Analysten trauen Finerenon durchaus Blockbuster-Potenzial zu - also einen Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar -, sehen das Mittel aber auch in einem harten Wettbewerb.

Bayer (WKN: BAY001)

In einem schwachen Gesamtmarkt notiert die Bayer-Aktie im Plus, größere Impulse durch die positive CHMP-Empfehlung bleiben allerdings aus. Das übergeordnete Bild bestimmen nach wie vor die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten, die immer noch nicht in Gänze vom Tisch sind. Wegen der Causa rät DER AKTIONÄR unverändert von einem Einstieg beim DAX-Wert ab.

(Mit Material von dpa-AFX)

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Bayer - €

Buchtipp: Stock-Picking mit Nebenwerten

Jeder Anleger kennt die Werte aus den großen Indizes. Außerhalb von DAX, MDAX und TecDAX nimmt die Coverage jedoch drastisch ab. Schon im SDAX werden nicht alle Titel regel­mäßig analysiert und wenn, dann nur von wenigen Experten. In ihrem zeitlosen, nun unverändert neu aufgelegten Klassiker „Stock-Picking mit Nebenwerten“ zeigt die im September 2020 verstorbene Börsenexpertin Beate Sander, wie Anleger erfolgreich auf die Suche nach interessanten Nebenwerten gehen können. Die Small-Cap-Indizes einfach durch Zertifikate nachzubilden dürfte angesichts der vergangenen Kurssteiger­ungen nicht mehr lohnend sein. Die gezielte Auswahl aussichtsreicher und unterbewerteter Papiere wird aber lukrativ bleiben. Dafür liefert Beate Sander gewohnt eloquent und kompetent das nötige Rüstzeug.

Stock-Picking mit Nebenwerten

Autoren: Sander, Beate
Seitenanzahl: 304
Erscheinungstermin: 15.07.2021
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-785-8

Jetzt sichern Jetzt sichern